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Dass Vulkane auf Teneriffa eine wichtige Rolle spielen, wird bereits beim Anflug auf die Insel deutlich. Stolze 3.715 Meter ragt der Teide Vulkan aus dem Atlantik empor. Und nimmt damit den Rang des drittgrößten Inselvulkans der Welt ein. Doch nicht nur der Teide, sondern auch weitere Vulkane sorgen auf Teneriffa für interessante Sehenswürdigkeiten. Die aus unserer Erfahrung spannendsten Vulkan-Orte der Insel stellen wir in diesem Beitrag vor.

Wissenswert: Teneriffa besitzt mit dem Teide einen aktiven Vulkan. Der letzte Vulkanausbruch ereignete sich im Jahr 1909. Damals brach der Chinyero – ein Aschenkegel des Teide Vulkans – aus.

Teneriffas Vulkane haben nicht nur eine lange Geschichte, sondern sorgten auch für die Entstehung der Insel. Vor ca. 500.000 Jahren entstanden durch vulkanische Aktivitäten die bis heute größten Vulkane auf Teneriffa: Der Teide und der Pico Viejo (Quelle: Tourismus-Webseite von Teneriffa). Ihre Ausbrüche sorgten für karge Lava-Landschaften, die wirken, wie von einem anderen Planeten. Durch die Bruchstellen innerhalb der Lava-Felder wachsen heutzutage wieder einige Pflanzen, die für grüne Farbtupfer und Leben in der Vulkan-Landschaft sorgen.

Vulkane Teneriffa Teide
Blick auf den Teide, den bekanntesten aller Vulkane auf Teneriffa
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Vulkane auf Teneriffa: Unsere Top 8 Orte

Teneriffas Vulkane sind auf verschiedene Weisen zugänglich. Um die Vulkankrater zu erreichen, sind Fußwege und teils auch längere Wanderungen erforderlich. Sofern du nicht laufen möchtest, erhältst du bei einer Fahrt durch den Teide Nationalpark aber ebenfalls gute Eindrücke der Vulkane auf Teneriffa. Am besten buchst du hierfür einen Mietwagen.

Tipp: Gute Angebote für günstige Mietwagen auf Teneriffa findest du z.B. Anzeigeüber Discover Cars.

Teneriffa Mietwagen Teide Vulkan
Der Teide ist auf Teneriffa nahezu allgegenwärtig. Mit einem Mietwagen kannst du auf über 2.500 Höhenmeter hinauffahren.

#1: Vulkan Teide

Der Teide ist der alles dominierende Vulkan auf Teneriffa. Mit seiner Höhe von über 3.700 Metern ist er von vielen Orten der Insel sichtbar. Im Winter herrschen auf dieser Höhe teils auch Minusgrade. Sie sorgen dafür, dass der Teide Gipfel meist ein- bis zweimal jährlich eine weiße Haube aus Schnee erhält.

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Um den Teide aus der Nähe zu erleben, kannst du mit dem Auto oder Bus in den Teide Nationalpark fahren. Die Straßen reichen bis auf eine Höhe von 2.356 Metern. Hier befindet sich die Basisstation der Teide Seilbahn. Sie bringt dich innerhalb von acht Minuten auf 3.555 Höhenmeter hinauf. Auf dieser Höhe erwarten dich drei Wanderwege, von denen einer bis hinauf zum Gipfel führt. Die anderen beiden Wege leiten dich zu lohnenswerten Aussichtspunkten.

Vulkane Teneriffa Teide Nationalpark Straße
Die meisten Vulkane auf Teneriffa sind gut erschlossen. Mit dem Auto kannst du z.B. zum Fuß des Teide hinauffahren.

Genehmigung für den Teide Gipfel

Um den Gipfel des Teide anzuschauen, benötigst du vorab eine Genehmigung. Die kostenfreie Anmeldung dient dazu, die tägliche Besucheranzahl zu begrenzen. Du kannst sie online auf der Webseite der spanischen Nationalparks erwerben. Meist sind die Gipfel-Genehmigungen schon mehrere Wochen oder sogar Monate im Voraus ausgebucht. Alternativ ist der Gipfel vor 9:00 Uhr morgens für Wanderer auch ohne Genehmigung frei zugänglich. Die Wanderung auf den Teide (ohne Seilbahn) dauert ca. fünf Stunden (etwa 10,7 Kilometer). Du steigst dabei über 1.400 Höhenmeter hinauf. Die meisten Wanderer starten nachts, um bei Sonnenaufgang oben am Vulkan zu stehen.

Um den Teide zu erleben, musst du aus unserer Erfahrung aber nicht zwingend hinauffahren oder wandern. Auch die Fahrt mit dem Auto oder Linien-Bus rund um die Basisstation der Seilbahn ist bereits ein echtes Highlight!

Wandern Teide Roques de Garcia
Die Vulkan-Landschaft im Teide Nationalpark bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern. Hier siehst du den Weg um die Roques de Garcia.

Eindrücke des Teide Nationalparks: Schaue hierzu am besten unser Video bei YouTube an

Mehr zum Aufstieg auf den Teide: In unserem Blogbeitrag zur Teide Wanderung

Tickets für die Seilbahn: Auf der Webseite von Volcano Teide oder Anzeigemit Transfer über Get Your Guide

Koordinaten der Seilbahnstation: Bei Google Maps öffnen

Koordinaten des Startpunkts für die Wanderung: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: TITSA-Linie 342 ab Costa Adeje (über Los Cristianos) oder TITSA-Linie 348 ab Puerto de la Cruz zur Haltestelle “Teleférico del Teide” (beachte dabei, dass die Bus-Linien pro Strecke nur einmal täglich verkehren)

Ausblick Teide Vulkan Teneriffa
Ausblick von der grünen Nordküste auf den Teide Vulkan

#2: Arenas Negras

Wenn du die Vulkane auf Teneriffa in einer weniger bekannten Umgebung ansehen möchtest, eignet sich hierfür die Arenas Negras (übersetzt “schwarzer Sand”). Von der TF-373 zweigt ein Schotterweg ab, der dich zum Picknick-, Grill- und Campingplatz der Arenas Negras führt. Dort findest du auch einen großen Parkplatz. Sofern du mit dem Mietwagen unterwegs bist, solltest du beachten, dass viele Mietautos keine Reifenversicherung haben. Sofern du auf dem holprigen Weg einen Reifenschaden erleidest, musst du die Kosten meist selbst tragen. Falls du den Schotterweg nicht mit dem Auto fahren möchtest, kannst du am Beginn auch parken und die ca. 2,2 Kilometer bis zum Grillplatz zu Fuß absolvieren.

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Vulkane Teneriffa wandern Arenas Negras
Um die Vulkane auf Teneriffa aus der Nähe zu erleben, empfehlen wir die Wanderung an der Arenas Negras

Tipp: Nach der Vulkan-Wanderung kannst du am Picknickplatz der Arenas Negras grillen. Vor Ort findest du gemauerte Grillstellen mit Grillrosten. Die Einheimischen sammeln vor Ort zumeist Äste, Pinienzapfen und Piniennadeln, um damit das Grillfeuer zu machen (anstelle von Holzkohle). Die Nutzung ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Der Grillplatz verfügt über öffentliche Toiletten und einen Kinderspielplatz.

Rechts vom Parkplatz führt ein Weg den Hang hinauf. Dort beginnt ein schöner Rund-Wanderweg um den Volcán Arenas Negras (auch bekannt als Montaña Negras). Das Gebiet, das du hierbei durchquerst, ist landschaftlich besonders reizvoll.

Streckenverlauf

Der Weg ist zunächst breit und mit Lava-Steinen zu beiden Seiten hin gekennzeichnet. Nach einiger Zeit geht er dann in einen Trampelpfad über, der die Vulkan-Landschaft hinaufführt. Schließlich trifft er wieder auf einen breiteren Weg, an dessen Rand ein Wasserkanal verläuft. Hier befindest du dich am Fuß des Volcán Arenas Negras. Der Weg führt zunächst noch eine Zeit am Vulkan vorbei, bevor er dann in einen typischen Wanderweg übergeht. Links führt der Weg wieder hinab zum Grillplatz der Arenas Negras.

Vulkan Arenas Negras
Die farbige Spitze des Vulkans lässt noch erahnen, dass hier einmal heiße Lava emporgeschossen ist

Parkplatz-Koordinaten: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: TITSA-Linie 360 ab Icod de los Vinos (die Bus-Haltestelle “Arenas Negras” befindet sich am Beginn des Schotterwegs in ca. 2,2 Kilometern bzw. 40 Gehminuten Entfernung zum Grillplatz)

Lava-Landschaft Bäume Arenas Negras Teneriffa
Durch die dunkle Lava-Landschaft haben sich in der Arenas Negras bereits einige Bäume ihren Weg gebahnt

#3: Pico Viejo

Der Pico Viejo ist nach dem Teide der zweitgrößte Vulkan auf Teneriffa. Er ist 3.134 Meter hoch. Um den Pico Viejo aus der Nähe anzusehen, gibt es eine ca. sechsstündige Wanderung. Sie startet bei den beliebten und sehenswerten Roques de García. Hier folgst du zunächst dem ebenerdigen Wanderweg Nr. 3 bis zum Ende. Dort startet der Wanderweg Nr. 9, der dich zum Pico Viejo führt. Du durchquerst dabei verschiedene Lavagebiete, die das Ausmaß und die Vielfältigkeit der Vulkan-Landschaft auf Teneriffa eindrucksvoll zeigen.

Knapp 500 Höhenmeter führt der Wanderweg hinauf, bis du nach etwa drei Stunden den Pico Viejo erreichst. Da die Wanderung zum Schluss auf über 3.000 Höhenmetern verläuft, solltest du ausreichend Zeit und Trinkwasser einplanen. Die Luft ist auf dieser Höhe bereits merklich dünner. Zudem gibt es auf der Strecke nahezu keinen Schatten, sodass ein guter Sonnenschutz wichtig ist.

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Der Blick in den Krater des Pico Viejo ist besonders eindrucksvoll. Er hat einen Durchmesser von ca. 800 Metern und zeigt die Naturgewalt, die die Vulkane auf Teneriffa mit sich bringen. Zudem genießt du von oben auch einen schönen Ausblick auf den Teide Nationalpark bis hinunter zum Meer. Der Weg hinab führt über denselben Weg zurück zu den Roques de García. Für den teils rutschigen Geröll-Weg sind Wanderstöcke hilfreich. Insgesamt ist die Wanderung ca. 11 Kilometer lang.

Weitere Eindrücke: Auf dem Wanderblog Teneriffa Kreaktiv von Steffi und Lothar

Start- und Endpunkt der Wanderung: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: TITSA-Linie 342 ab Costa Adeje (über Los Cristianos) oder TITSA-Linie 348 ab Puerto de la Cruz zur Haltestelle “Parador del Teide”. Die Wanderung startet auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Beachte, dass die Busse jeweils nur einmal täglich fahren und die Rückfahrtzeit ggf. für die gesamte Wegstrecke knapp wird.

Vulkane Teneriffa Pico Viejo
Der eindrucksvolle Pico Viejo ist der zweitgrößte der Vulkane auf Teneriffa

#4: Chinyero Rund-Wanderung

Beim Chinyero handelt es sich um einen der geschichtsträchtigen Vulkane auf Teneriffa. Denn er ist derzeit der Vulkan, der auf der Insel zuletzt ausgebrochen ist. Seine Eruption fand zwischen dem 18. und 27. November 1909 statt. Die Lava floss dabei Richtung Westen und schuf die heutige Arenas Negras (siehe #2). Aus Naturschutzgründen darf der Krater des Chinyero nicht betreten werden. Es gibt aber einen lohnenswerten Rundweg, bei dem du den Chinyero aus allen Perspektiven erlebst. Start- und Endpunkt befinden sich am Rand der TF-38 nahe dem Mirador de los Poleos.

Von dort läufst du zunächst durch die Lava-Landschaft und den Pinienwald, bis du den eigentlichen Rundweg erreichst. Der Rundweg PR TF 43 ist 5,7 Kilometer lang und verläuft überwiegend flach. Daher eignet sich diese Route auch gut mit Kindern. Unterwegs erwarten dich eindrucksvollen Ausblicke auf den Teide und die umliegende Lava-Landschaft.

Lavafeld Vulkan Chinyero Teneriffa
Der Rundweg führt dich über das eindrucksvolle Lavafeld des Chinyero

Da der Chinyero “nur” auf einer Höhe von 1.560 Metern liegt, wächst hier auch noch die ein oder andere kanarische Pinie aus der Lava-Landschaft hervor. Der grünen Farbkleckse in der ansonsten dunklen Lava-Landschaft sind besonders eindrucksvoll.

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Insgesamt ist der Wanderweg ca. 8 Kilometer lang. Du solltest hierfür je nach Tempo und Pausen zwischen 2,5 und 3,5 Stunden Zeit einplanen.

Start- und Endpunkt der Wanderung: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: Keine. Du kannst alternativ die TITSA-Linie 360 zur Arenas Negras nutzen und von dort zum Rundweg laufen. Die zusätzliche Gehzeit pro Strecke beträgt rund zwei Stunden.

Teneriffa Vulkan Chinyero Pinien
Blick vom Wanderweg auf den Chinyero mit einigen Pinien im Vordergrund

#5: Montaña Amarilla

Die Montaña Amarilla (übersetzt “gelber Berg”) ist einer der Vulkane auf Teneriffa, die sich direkt am Meer befinden. Er entstand durch eine Unterwassereruption. Ein Besuch der Montaña Amarilla lohnt sich gleich aus mehreren Gründen. Zum einen hast du von oben einen guten Blick in den Krater sowie auf die umliegende Landschaft. Anders als im Teide Nationalpark, ist die Umgebung der Montaña Amarilla stärker bebaut. Seitlich befindet sich die Costa del Silencio.

Vulkane Teneriffa Montaña Amarilla Krater
Blick aus der Ferne auf die Montaña Amarilla

Zum anderen lohnt sich der Blick besonders auch vom Fuß des Vulkans. Hier liegt die Playa de Montaña Amarilla. Der Steinstrand ist zum Schnorcheln und Tauchen beliebt und bekannt für sein glasklares Meerwasser. Mit etwas Glück kannst du hier sogar Schildkröten im Wasser sehen. Von der Playa hast du einen guten Blick auf die gelblich-braune Struktur des Vulkans. Die unterschiedlichen Schichten sind dort besonders gut sichtbar.

Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Umgebung. Der kurze Aufstieg startet hinter dem Strand und dauert nur ca. 10 Minuten. Sofern du Lust hast, kannst du im Anschluss noch weiter durch die umliegende Vulkan-Landschaft laufen. Es gibt hier verschiedene Wege.

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Teneriffa Montaña Amarilla Vulkan
Vom Meer aus betrachtet wird klar, woher die Montaña Amarilla (“gelber Berg”) ihren Namen hat

Koordinaten: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: Mit der TITSA-Linie 468 zur Haltestelle “Jose Antonio Tavio” oder mit der TITSA-Linie 467 (ab Costa Adeje / Los Cristianos) zur Haltestelle “Minerva”. Beide Bus-Haltestellen sind nur wenige Gehminuten von der Playa de Montaña Amarilla entfernt.

Vulkan-Landschaft Montaña Amarilla Teneriffa
Ausblick vom Krater der Montaña Amarilla auf die umliegende Vulkan-Landschaft

#6: Montaña Roja

Ebenfalls direkt am Meer befindet sich die Montaña Roja (übersetzt “roter Berg”). Sie entstand durch Eruptionen an der Küste zwischen El Médano und La Tejita. Dort ist sie von den Stränden besonders eindrucksvoll sichtbar. Speziell an der Playa de la Tejita dominiert sie das Landschaftsbild. Die Montaña Roja ist 171 Meter hoch und kann zu Fuß erklommen werden. Hierzu führt ein Trampelpfad den roten Berg hinauf. Der Aufstieg ist mäßig anstrengend und dauert ca. 30 Minuten. Sofern du im Ortszentrum von El Médano startest, verlängert sich die Strecke auf ca. 50 bis 60 Minuten Gehzeit.

Montaña Roja Teneriffa Vulkan
Blick auf die Montaña Roja aus der Ferne

Oben angekommen erwartet dich ein 360 Grad Weitblick. Du siehst den Atlantik, die Strände sowie Häuser von El Médano und La Tejita, den Süd-Flughafen sowie die Berg-Landschaft im Hintergrund. Die rote Farbe des Vulkans ist zudem außergewöhnlich. Einen Krater – wie andere Vulkane auf Teneriffa ihn haben – gibt es hier jedoch nicht zu sehen.

Da es an der Montaña Roja oft windig ist, solltest du für deinen Besuch einen möglichst windstillen Tag auswählen. Frühmorgens zum Sonnenaufgang oder abends zum Sonnenuntergang sind besonders gute Besuchszeiten. Tagsüber ist die Sonneneinstrahlung oft stark. Der Weg bietet nahezu keinen Schatten.

Vulkane Teneriffa Weitblick Montaña Roja
Ausblick vom Gipfel der Montaña Roja

Parkplatz-Koordinaten: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: Mit den TITSA-Linien 410 oder 470 zur Haltestelle “La Tejita”. Hier kannst du zunächst hinab zum Strand laufen und den Sandwegen zur Montaña Roja folgen. Sie ist im Landschaftsbild vor Ort allgegenwärtig, sodass du sie nicht verfehlen kannst. 😉

Weg Montaña Roja Vulkan Teneriffa
Hier siehst du den Weg vom Parkplatz zur Montaña Roja

#7: Malpaís de Güímar

Um die Vulkane auf Teneriffa aus der Nähe zu erleben, eignet sich auch das Malpaís de Güímar (übersetzt “schlechtes Land von Güímar”). Der Name geht darauf zurück, dass die Fläche vor dem Vulkan Montaña Grande durch die Lava unfruchtbar geworden ist. Für landwirtschaftliche Zwecke ist sie daher unbrauchbar. Zum Wandern hingegen bietet das Malpaís de Güímar gute Bedingungen. Es gibt ausgeschilderte Wege, die mit Informationstafeln versehen sind.

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Starten kannst du z.B. im Ortskern von Puertito de Güímar oder am kleinen Wanderparkplatz am Ortsrand. Von dort führen zwei Wege durch die Lava-Landschaft. Du kannst entweder am Meer entlang bis zum Nachbarort El Socorro laufen (ca. 3 Kilometer pro Strecke). Hier passierst du auch kleinere Sandstrände sowie alte Salinen. Oder du folgst dem Weg ins Lavafeld hinein, wo die Umrundung der Montaña Grande möglich ist (insgesamt knapp 7 Kilometer).

Vulkan-Landschaft Teneriffa Malpaís de Güímar
Das Malpaís de Güímar bietet eine Lava-Landschaft direkt am Meer

Kombination beider Wanderwege

Du kannst die beiden Wege auch in einer Wanderung kombinieren. In diesem Fall startest du am besten mit dem Weg zur Montaña Grande. Am Vulkan angekommen hältst du dich dort links und folgst dem Rundweg. Nachdem du ca. 80% des Rundwegs absolviert hast, führt ein Pfad in Richtung Meer. Dort triffst du auf den Küstenwanderweg, dem du zurück zum Parkplatz folgst. Bei dieser kombinierten Variante bist du ca. 8 Kilometer unterwegs.

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Was Gutes tun

Sofern du die Wanderung im Winter absolvierst, siehst du meist einige Grünpflanzen aus der dunklen Lava-Landschaft emporwachsen. Sie bilden einen eindrucksvollen Farbkontrast und zeigen, dass das Lavafeld zunehmend wieder fruchtbarer wird. In den Sommermonaten sind die Pflanzen aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung und Wärme meist verdorrt.

Parkplatz-Koordinaten: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: Mit der TITSA-Linie 120 ab Santa Cruz de Tenerife oder ab Candelaria zur Haltestelle “Puertito de Güímar (T)”. Die Haltestelle befindet sich ca. 450 Meter vom Start der Wanderwege entfernt.

Alte Salinen Malpaís de Güímar
Hier siehst du die alten Salinen, die sich am Wegrand befinden

#8: Roque de Rasca und Malpaís de La Rasca

Auch in Palm-Mar haben die Vulkane auf Teneriffa für ein sogenanntes “schlechtes Land” gesorgt. Das Malpaís de La Rasca ist durch den Vulkan Roque de Rasca entstanden. Ähnlich wie in Güímar (siehe #7) findest du auch hier eine überwiegend karge Lava-Landschaft direkt am Meer. Zur kühleren Jahreszeit erhält die Landschaft grüne Farbflecken und die Natur zeigt eindrucksvoll, wie sich Pflanzen selbst bei scheinbar unfruchtbaren Bedingungen ihren Weg bahnen.

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Um das Malpaís de La Rasca zu erkunden, startest du am besten am Ortsrand von Palm-Mar. Der Wanderweg beginnt neben dem ehemaligen Wachturm, dem Castillo de La Rasca. Die meisten Wanderer folgen dem Weg ca. 3 Kilometer am Meer entlang, bis sie den Faro Punta de Rasca erreichen. Hierbei handelt es sich um einen Leuchtturm aus dem Jahr 1978. Auf dem Weg dorthin durchquerst du die interessante Lava-Landschaft, die an einigen Stellen auch kleinere Strände bietet.

Teneriffa Lava-Landschaft Malpaís de La Rasca
Das Malpaís de La Rasca befindet sich in Palm-Mar im Süden von Teneriffa

Wanderung zum Roque de Rasca

Sofern dich mehr der Vulkan selbst interessiert, kannst du alternativ auch dorthin wandern. Starten kannst du z.B. am Ortseingang von Palm-Mar. An der Stelle, wo sich der weiße Bogen befindet, führt ein Schotterweg zum Vulkan. Er ist mit einer Schranke versehen, jedoch für Fußgänger passierbar. Folge dem Weg durch die Lava-Landschaft bis zum Roque de Rasca. Er ragt aus der Landschaft empor, sodass du ihn nicht verfehlen kannst. Dort angekommen kannst du zum Krater hinaufsteigen und den Ausblick in den Vulkan sowie die umliegende Landschaft genießen. Zudem ist es auch möglich, ins Innere des Vulkans hinabzusteigen. Pro Strecke ist der Weg ca. 1,2 Kilometer lang.

Startpunkt Lava-Küstenweg: Bei Google Maps öffnen

Startpunkt Vulkan-Wanderung: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: Mit der TITSA-Linie 468 nach Palm-Mar. Die Haltestelle “Flamingo” befindet sich ca. 650 Meter vom Beginn des Küstenwegs entfernt. Um zum Roque de Rasca zu gehen, ist die Haltestelle “Avenida Palmar” am nächsten.

Vulkane Teneriffa Roque de Rasca
Blick auf den Roque de Rasca

Weitere vulkanische Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa

Die Vulkane auf Teneriffa haben neben Kratern und Lava-Landschaften noch weitere Sehenswürdigkeiten hinterlassen. Auch sie sind eindrucksvoll anzuschauen, sodass du dir Ausflüge hierher nicht entgehen lassen solltest.

#9: Cueva del Viento (Lavaröhre)

Mit der Cueva del Viento beherbergt Teneriffa die größte Lavaröhre in Europa und die fünftgrößte weltweit. Sie ist vor ca. 27.000 Jahren durch einen Ausbruch des Pico Viejo (siehe #3) entstanden. Bislang konnte eine Länge von 18 Kilometern festgestellt werden. Einen Teil der Lavaröhre kannst du im Rahmen einer Führung kennenlernen. Hierbei wirst du in einer Gruppe von 15 Personen durch die Cueva del Viento geführt. Die Besucheranzahl ist limitiert, um die Lavaröhre vor Massentourismus zu schützen. Die Führungen werden auch in deutscher Sprache angeboten.

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Wichtig: Tickets für die Führungen müssen über die Webseite der Cueva del Viento vorab online per Kreditkarte gekauft werden.

Führung Lavaröhre Cueva del Viento Teneriffa
Die Tour durch die Lavaröhre erfolgt mit einem Guide

Ablauf der Führung

Die Führung beginnt am Besucherzentrum. Dort erhältst du zunächst Informationen über die Vulkane auf Teneriffa sowie die Entstehung einer Lavaröhre. Hierzu bietet das kleine Besucherzentrum mehrere Informationstafeln sowie ein kurzes Video. Da die Röhre nicht beleuchtet ist, erhältst du im Besucherzentrum zudem einen Helm mit Stirnlampe. Mit einem Van wirst du dann näher an den Eingang der Lavaröhre herangefahren. Dort startet ein ca. 15-minütiger Fußweg zur Cueva del Viento, auf dem du bereits erste Eindrücke der vulkanischen Geschichte sehen kannst.

Der Abstieg in die Lavaröhre erfolgt über Stufen. Hier beginnt der ca. 250 Meter lange Abschnitt, der für Besucher zugänglich ist. Etwa eine Stunde lang wird dir die Lavaröhre mit ihren Besonderheiten und Facetten gezeigt. Es gibt u.a. auch einige Insektenarten, die sich die Lavahöhle als Lebensraum ausgewählt haben. Insgesamt nimmt der Ausflug ca. 2,5 Stunden Zeit in Anspruch.

Lavahöhle Cueva del Viento Teneriffa
Der Gang durch die Lavaröhre erfolgt in einer Gruppe

Koordinaten Besucherzentrum (Start der Führung): Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: Mit der TITSA-Linie 360 ab Icod de los Vinos zur Haltestelle “El Refugio”. Der Weg zum Besucherzentrum beträgt ca. 1,3 Kilometer (etwa 25 Gehminuten).

Kosten: 20 Euro pro Person / 8,50 Euro für Kinder zwischen 5 und 12 Jahre (kein Zugang für Kinder unter 5 Jahren)

Mehr zur Lavaröhre: In unserem Blogbeitrag zur Cueva del Viento

Vulkanhöhle Tour Helm
Für die Tour durch die Cueva del Viento erhältst du im Besucherzentrum einen Helm mit Stirnlampe

#10: Mirador Piedra de la Rosa

Um die besonderen Auswirkungen der Vulkane auf Teneriffa zu sehen, eignet sich der Mirador Piedra de la Rosa. Er befindet sich am Straßenrand der TF-21, die durch den Teide Nationalpark führt. Es handelt sich um erkaltete Lava, die an dieser Stelle fast künstlerisch wirkt. Denn das Lavagestein ähnelt hier optisch einer Rose. Anders als die Blume ist die Lava-Rose jedoch deutlich größer und mehrere Meter lang.

Von den Parkplätzen am Straßenrand kannst du der Unterführung auf die andere Straßenseite folgen. Hier befindet sich ein kleiner Aussichtspunkt mit Informationstafel. Bei klarer Sicht hast du zu den Seiten zudem einen schönen Ausblick auf Teneriffas Nordküste und den Teide Vulkan.

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Koordinaten: Bei Google Maps öffnen

Bus-Verbindung: Mit der TITSA-Linie 348 ab Puerto de la Cruz oder La Orotava zur Haltestelle “Mirador Piedra la Rosa”

Lava-Rose Piedra de la Rosa Teneriffa
Teneriffas Lava-Rosa “Piedra de la Rosa”

#11: Lava-Naturpools auf Teneriffa

Die Vulkane auf Teneriffa haben an verschiedenen Stellen natürliche Pools geschaffen. Bei den Vulkanausbrüchen ist die Lava hinab zum Meer geflossen, wo sie beim Zusammentreffen mit dem Meerwasser erkaltete. Hierbei haben sich natürliche Badebecken gebildet, die teils durch Mauern komplettiert wurden. Heutzutage kannst du in den Naturpools baden und dabei den Blick aufs Meer genießen. Die meisten Naturpools bieten speziell bei Ebbe gute Bademöglichkeiten. Bei Flut werden die Naturpools teilweise überspült und mit frischem Meerwasser versorgt.

Lava-Pool Charco de la Laja Teneriffa
Der unserer Meinung nach schönste Lava-Pool auf Teneriffa: Der Charco de la Laja in San Ruan de la Rambla

Besonders schöne Naturpools

Auf Teneriffa findest du schöne und zugleich interessante Naturpools z.B. an den nachfolgenden Orten:

  • “Charco de la Laja” in San Juan de la Rambla (Google Maps): Der unserer Meinung nach schönste Naturpool auf Teneriffa. Bei Flut und hohem Wellengang solltest du jedoch vom Baden absehen, da dies gefährlich sein kann.
  • Lavapools in Garachico (Piscinas Naturales El Caletón, Google Maps): Durch die Lava-Landschaft am Meer wurden schöne Wege angelegt, die die Badelandschaft optisch aufwerten. Im Hintergrund bietet der hübsche Ortskern von Garachico einige Restaurants, Eisdielen und Übernachtungsmöglichkeiten. Dementsprechend sind die Naturpools oft gut besucht.
  • Lavapool in Los Abrigos (Google Maps): Inmitten einer interessanten Lava-Landschaft hat sich ein Naturpool gebildet, dessen Wasserspiegel mit jeder Welle steigt und wieder fällt. Dies macht das Badeerlebnis hier besonders lustig. Auf dem Weg zum Naturpool passierst du kleinere Lava-Höhlen, die von Aussteigern bewohnt werden.
  • Charco del Viento (Google Maps): Nicht komplett geschlossen, aber dennoch einem Naturpool sehr ähnlich. Die Zufahrt erfolgt über eine einspurige Straße, auf der es bei Gegenverkehr entsprechend eng wird. Der Charco del Viento ist speziell bei Einheimischen beliebt.
  • Lava-Naturpool in Los Gigantes (Google Maps): Das Badebecken wurde hier mit Mauern erweitert und bietet gute Möglichkeiten zum Schwimmen. Da in Los Gigantes meist viele Touristen anzutreffen sind, ist der Naturpool meist gut besucht.

Der Charco de la Laja, die Naturpools von Garachico sowie der Charco del Viento befinden sich im Norden von Teneriffa. Die Naturpools von Los Abrigos und Los Gigantes liegen an der Süd- und Westküste, sodass du dich an nahezu allen Küsten an den Naturpools erfreuen kannst.

Lavasäule Naturpool Los Abrigos
Hier siehst du einen der Naturpools in Los Abrigos mit einer großen Säule aus erkalteter Lava im Vordergrund

Unser Fazit: Welche Vulkane auf Teneriffa lohnen sich besonders?

Es gibt einen Spruch, an dem tatsächlich etwas Wahres ist: “Wenn du nicht am Teide warst, bist du nicht richtig auf Teneriffa gewesen“. Denn der Teide gehört zu Teneriffa wie der Docht zur Kerze. Es ist der eine dominante Vulkan der Insel, der das Landschaftsbild maßgeblich prägt. Daher sollte ein Besuch im Teide Nationalpark normalerweise nicht fehlen. Ob du dabei auch mit der Seilbahn oder zu Fuß hinauf zum Gipfel gehst, ist hingegen variabel. Denn auch die Fahrt zum Fuß des Teide an der Seilbahnstation ist bereits lohnenswert und eindrucksvoll.

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Ebenfalls zu den Höhepunkten gehört für uns die Arenas Negras (siehe #2). Insbesondere, weil die Arenas Negras – anders als manch andere Vulkane auf Teneriffa – eher ein Geheimtipp ist. Das Landschaftsbild ist dort besonders eindrucksvoll und auch eine Wanderung ist hier empfehlenswert.

Wenn du den Teide und die Arenas Negras gesehen hast, sind die übrigen Vulkane auf Teneriffa aus unserer Sicht zwar ebenfalls lohnenswert, aber je nach Reisedauer kein Muss. Spannend ist jedoch noch ein Besuch in der Lavaröhre Cueva del Viento (siehe #9) sowie ein Bad in einem der Lava-Naturpools (siehe #11). Mit diesen vulkanischen Sehenswürdigkeiten erhältst du aus unserer Erfahrung einen guten Eindruck des Ausmaßes, das die Vulkane auf Teneriffa haben.

Wie sind deine Erfahrungen? Gibt es noch Vulkane auf Teneriffa, die du speziell empfehlen kannst? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag. Auch Fragen sind hier natürlich möglich.

Alles Liebe und eine schöne Zeit auf Teneriffa wünschen dir

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Jenny & Christian

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