Lanzarote ist weit mehr als nur Vulkane und Touristenorte – denn die Insel bietet auch geheime Plätze, kaum bekannte Lavahöhlen und versteckte Strandbuchten. Neben den bekannten Highlights wie dem Timanfaya Nationalpark gibt es auch Insidertipps: Besondere Unterkünfte, spektakuläre Küstenabschnitte und lohnenswerte Wanderwege, die noch echte Geheimtipps auf Lanzarote sind!
Vielleicht bist du hier nicht immer komplett allein. Doch im Vergleich zu den klassischen Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote bieten unsere 12 Geheimtipps deutlich mehr Ruhe und Abgeschiedenheit.
Tipp: Zur besseren Orientierung haben wir eine Karte mit allen 12 Geheimtipps auf Lanzarote erstellt. Hier siehst du die Lage unserer Geheimtipps auf einen Blick und kannst die jeweiligen Standorte direkt bei Google Maps aufrufen. Die Karte kannst du kostenfrei unter diesem Link öffnen.
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12 besondere Geheimtipps auf Lanzarote (inkl. Karte)
Die Fotos in diesem Beitrag geben dir bereits eine gute Vorstellung davon, was dich bei den jeweiligen Geheimtipps auf Lanzarote erwartet. Noch besser können wir die Orte jedoch in unserem Video zeigen. Schau hier unbedingt rein, um deine Reiseplanung bestmöglich zu gestalten:
#1: Cueva de la Paloma
Unser erster Geheimtipp auf Lanzarote ist die Cueva de la Paloma, eine versteckte Lavahöhle, die nur wenige kennen. Sie liegt in der Nähe der bekannten Cueva de los Verdes, die nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Die Cueva de la Paloma ist zwar kleiner, dafür jedoch frei zugänglich.
Bereits die Fahrt hierher mitten durch die grün bewachsenen Lavafelder lohnt sich. Parken kannst du in einer kleinen Ausbuchtung am Straßenrand. Von dort führt ein kleiner Pfad nach wenigen Minuten zu zwei Lavahöhlen. Die linke Höhle ist einfach zugänglich und kann von innen angeschaut werden.
Entstanden ist die Cueva de la Paloma im 18. Jahrhundert durch den Ausbruch des Volcán de la Corona (siehe #8 unserer Geheimtipps für Lanzarote). Während des Vulkanausbruchs floss heiße Lava in Richtung Küste. Die oberste Schicht des Lavastroms kühlte durch den Kontakt mit der Luft schneller ab und bildete eine feste Kruste, während die darunterliegende Lava weiterfloss. Als die Eruption nachließ, entleerten sich die inneren Lavaströme, wodurch eine Hohlstruktur – die heutige Lavaröhre – entstand.
ÖPNV: Haltestelle Jameos del Agua (zwei Kilometer entfernt), Buslinie 09
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#2: Playa de Órzola mit versteckter Felshöhlen-Bucht
In Órzola, dem nördlichsten Dorf Lanzarotes, erwartet dich nicht nur ein lohnenswerter Naturstrand, sondern auch ein echter Geheimtipp: eine versteckte Bucht mit einer kleinen Felshöhle. Sie kann nur bei Ebbe erreicht werden. Hierfür folgst du der Playa de Órzola bis zu ihrem Ende und kletterst die Felsen hinauf. Von dort eröffnet sich der Blick auf die kleine Bucht mit ihrer Höhle, zu der du anschließend hinabsteigen kannst.
Tipp: Ebbe und Flut verändern sich täglich. Um herauszufinden, zu welcher Uhrzeit Ebbe in Órzola herrscht, kannst du z.B. bei Tideschart nachschauen.
Die Felshöhle sieht von vorn zunächst nicht allzu spektakulär aus. Erst wenn du hineingehst und von ihrem Ende aus aufs Meer blickst, eröffnet sich der Zauber dieses besonderen Geheimtipps auf Lanzarote.
ÖPNV: Haltestelle El Callao (1,3 Kilometer entfernt), Buslinie 09
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#3: Eco Village Finca de Arrieta
Für ein außergewöhnliches Urlaubserlebnis sorgt das AnzeigeEco Village Finca de Arrieta. Hier kannst du in Jurten übernachten, umgeben von Natur und nur einen kurzen Spaziergang vom Strand entfernt. Jede Jurte verfügt über einen privaten Außenbereich und teils auch über einen Wohn- und Kochbereich im Freien.
Die Finca ist mit Solarenergie nachhaltig gestaltet und bietet eine enge Verbindung zur Natur. Es gibt einen Gemeinschaftspool, Yoga-Angebote, Esel und Hühner, deren frisch gelegte Eier du selbst aus dem Stall holen kannst. Die Esel können gefüttert werden und werden durch die Anlage auch spazieren geführt. Dies sowie der Kinderspielplatz machen die Finca de Arrieta auch für Familien attraktiv.
ÖPNV: Haltestelle Tabayesco, Buslinien 07, 08 und 09
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#4: Punta Mujeres
Das kleine Dorf Punta Mujeres an der Ostküste ist ein echtes Highlight für alle, die das authentische Lanzarote erleben wollen. Die weiß getünchten Häuser, das tiefblaue Meer und die natürlichen Meerwasserpools machen diesen Ort zu etwas ganz Besonderem. In den Pools kannst du nicht nur baden, sondern an ihren Lavafelsen oft auch Krebse, Fische und weitere Meerestiere beobachten. Sehenswert ist zudem die Casa Carmelina, ein besonders hübsch gestaltetes Privathaus.
Ein Besuch in Punta Mujeres ist zudem auch ein Geheimtipp, um gut zu essen. Sofern du eine authentisch kanarische Bar suchst, ist die Bar La Piscina „Pichón“ empfehlenswert. Sie eignet sich ideal für Tapas und bietet von der Terrasse aus Meerblick. Ebenfalls beliebt ist das Restaurante Tahoyo, das für seine gute kanarische Küche zu fairen Preisen bekannt ist.
ÖPNV: Haltestelle Punta Mujeres, Buslinien 07, 08 und 09
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#5: Küstenweg zwischen Punta Mujeres und Jamoes del Agua
Nur wenige kennen den wunderschönen Küstenweg, der Punta Mujeres mit den berühmten Jameos del Agua verbindet. Auf dieser etwa einstündigen Wanderung begleitet dich eine spektakuläre Aussicht auf das Meer und die vulkanische Küste. Unterwegs kannst du die beeindruckende Kraft der Wellen spüren, die an die schwarzen Lavaklippen schlagen. Zwischendurch sorgt heller Sand immer wieder für schöne Farbkontraste. Der Weg ist leicht zu bewältigen und bietet zahlreiche Fotospots.
An warmen Tagen kannst du die kleinen Strände auch zum Baden nutzen. Für windige Tage bieten Windschutzmauern aus Steinen Schutz.
ÖPNV: Haltestelle Bar Palenke (ca. 550 Meter vom Beginn des Wanderwegs entfernt), Buslinien 07, 08 und 09
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#6: Playa Quemada mit Küstenwanderung
Playa Quemada ist ein ruhiger Strand abseits der Massen, mit kleinen Fischrestaurants direkt am Meer. Seitlich des Orts führt ein Trampelpfad die Felsen hinauf. Er führt dich zu mehreren Strandbuchten, die sich ideal für Naturliebhaber und Ruhesuchende eignen. Das Meer ist dabei stets dein Begleiter und die Wanderung über die Felsen bietet zahlreiche Panorama-Ausblicke.
Sofern du den Küstenweg entlangläufst, erreichst du drei Strand-Geheimtipps auf Lanzarote. Bereits nach wenigen Minuten eröffnet sich der Blick auf die Playa de la Arena. Die charmante Strandbucht bietet grauen Sand und einen Sandhügel, der zum Sandboarding genutzt werden kann. Ein Stück weiter erreichst du die Playa del Pozo, die sich ebenfalls mit dunklem Sand zeigt. Noch mehr Ruhe erwartet dich in der letzten Strandbucht: An der Playa La Casa. In dieser Bucht findest du einen hübsch gestalteten Garten mit Kakteen und Figuren, die an den Felsen angeordnet sind.
ÖPNV: Haltestelle Puerto Calero (4,3 Kilometer entfernt über den Küstenwanderpfad), Buslinien 43, 61 und 161
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#7: Bar „Blue 17“ im Arrecife Gran Hotel
Für atemberaubende Ausblicke über Lanzarote empfehlen wir einen Besuch in der Bar des Gran Hotel in Arrecife. Die Bar befindet sich im 17. Stock und ist auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich. Oben erwartet dich ein Panoramablick über die Hauptstadt, die Playa del Reducto und die Küste. Die Bar eignet sich perfekt, um eine Kaffeespezialität zu genießen. Im Anschluss kannst du die Playa del Reducto aufsuchen, die sich direkt neben dem Gran Hotel befindet.
Das AnzeigeArrecife Gran Hotel & Spa (5 Sterne) ist das höchste Gebäude auf Lanzarote und ein Wahrzeichen der Inselhauptstadt. Mit seinen 17 Stockwerken und einer Höhe von ca. 54 Metern hebt es sich deutlich von der sonst eher flachen Architektur der Insel ab.
ÖPNV: Haltestelle Gran Hotel, Buslinien 22 und 23
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#8: Volcán de la Corona
Für Wanderfreunde ist die Tour zum Volcán de la Corona ein Highlight. Der Vulkan beeindruckt mit einem riesigen Krater, den du nach einer ca. halbstündigen Wanderung erreichst. Oben angekommen, bietet sich auch eine schöne Aussicht auf die Insel und das Meer. Auch wenn der Volcán de la Corona kein kompletter Geheimtipp mehr ist, erlebst du hier in der Regel nur wenige Menschen. Plane die Wanderung am besten frühmorgens oder am späten Nachmittag, um die Mittagshitze zu vermeiden.
Der Startpunkt für die Wanderung ist der Ort Yé. Über einen Schotterweg erreichst du das Naturreservat La Corona. Der Name hat dabei übrigens nicht mit Covid-19 zu tun. Auf Spanisch bedeutet La Corona „die Krone“.
ÖPNV: Haltestelle Yé, Buslinie 08
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#9: Las Grietas
Zugegeben: Die außergewöhnliche Landschaft von Las Grietas wird zunehmend bekannter. Daher ist unser Geheimtipp weniger die Sehenswürdigkeit an sich, sondern speziell die Wegführung. Während die meisten Touristen sich direkt in den vordersten Lavafelsgang begeben, empfehlen wir dir, den Weg hinaufzugehen und den schmalen, hinteren Lavafelsgang zu erkunden. Hier ist es meist deutlich leerer und du kannst die außergewöhnliche Natur oft ganz für dich allein genießen.
Zudem ist eine frühe Besuchszeit hilfreich, um Las Grietas Naturschönheit ohne Menschenandrang kennenzulernen. Wir empfehlen daher einen Besuch zwischen 8:00 und 9:30 Uhr.
Entstanden sind Las Grietas durch die vulkanischen Aktivitäten auf Lanzarote. Sie sind das Ergebnis von tektonischen Spannungen innerhalb der vulkanischen Gesteinsschichten. Während früherer Vulkanausbrüche – insbesondere im 18. Jahrhundert – wurde die geschmolzene Lava in mehreren Schichten abgelagert. Nach dem Abkühlen und Erstarren der Lava kam es durch Druck und Erosion zu Spannungen im Gestein, wodurch die tiefen Spalten und Risse entstanden. Über die Jahrhunderte haben Wind und Wetter die Formationen weiter geformt und vertieft.
ÖPNV: Haltestelle Gabriel Diaz in Tías (2,1 Kilometer entfernt), Buslinie 34
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#10: Arrieta
Die Playa de Arrieta ist ein gemütlicher Strand, der speziell bei Einheimischen beliebt ist. Zudem handelt es sich um einen beliebten Strand für Surfer. Neben dem Sandstrand findest du hier einige charmante Meerblick-Restaurants, in denen fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte serviert werden. Direkt am Strand gibt es zudem eine kleine Bar, einen Kinderspielplatz und einen Skateplatz.
Sehenswert ist darüber hinaus das sogenannte blaue Haus, die Casa Juanita. Sie hebt sich mit ihrer leuchtend blauen und roten Fassade stark von der sonst typisch weiß gehaltenen Architektur Lanzarotes ab. Das Haus wurde in den 1920er-Jahren von Juan de León Perdomo, einem wohlhabenden Geschäftsmann, erbaut. Er ließ es für seine Tochter Juanita errichten, die an Tuberkulose litt. Man hoffte, dass die frische Meeresluft ihrer Gesundheit zugutekommen würde. Doch leider konnte Juanita nie dauerhaft in dem Haus leben – sie verstarb bereits im Kindesalter.
Der kleine Strand vor der Casa Juanita eignet sich gut für Kinder sowie zum Schnorcheln.
ÖPNV: Haltestelle Arrieta, Buslinien 07, 08 und 09
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#11: Montaña Bermeja
Die Montaña Bermeja ist ein Vulkan, der durch seine Lage direkt am Meer fasziniert. Er befindet sich vor dem Ort La Santa, der ebenfalls ein Tipp abseits der Touristen-Hotspots ist. Die Montaña Bermeja fasziniert durch ihre rötliche Farbe und die verschiedenen Gesteinsschichten, die sich gut erkennen lassen. Ein kurzer Pfad führt auf den Vulkan hinauf und eröffnet einen noch besseren Blick auf den Atlantik und das Umland.
Je nach Wellengang lohnt es sich zudem, die ankommenden Wellen anzuschauen, während sie mit großer Wucht auf die Felsküste aufprallen. Im Anschluss kannst du in La Santa einkehren. Beliebt ist speziell das Restaurante El Barquillo (El Sótano), das typisch kanarische Speisen sowie Fisch anbietet.
ÖPNV: Haltestelle La Santa (1,7 Kilometer entfernt), Buslinien 16, 52 und 53
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#12: Weihnachtskrippe vor der Bodega Stratvs
Unser letzter Geheimtipp ist etwas ganz Besonderes: die Weihnachtskrippe vor der Bodega Stratvs. Diese kunstvolle Installation ist ein Highlight während der Weihnachtszeit. Mit viel Liebe zum Detail zeigt sie die Geschichte der Insel und traditionelle Szenen aus dem Alltag der Einheimischen. Die Kombination aus der malerischen Krippe und der Bodega, die von Vulkanlandschaften und Weinanbau umgeben ist, ist definitiv sehenswert. In die Bodega kannst du anschließend einkehren und ein Glas Wein genießen.
Sofern du dich für die Weinherstellung interessierst und an einer Weinverkostung interessiert bist, bietet sich die Führung durch die Bodega Stratvs an. Sie endet mit einer Weinprobe und Käseverkostung. Die geführte Tour wird ganzjährig angeboten, sodass sich ein Besuch auch außerhalb der Weihnachtszeit lohnt. Weitere Informationen erhältst du auf der Webseite der Bodega Stratvs.
ÖPNV: Haltestelle Tegoyo (2,5 Kilometer entfernt), Buslinien 05, 19 und 34
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Restaurant Geheimtipps auf Lanzarote
Restaurants gibt es auf Lanzarote fast wie Sand am Meer. Viele von ihnen sind speziell auf Touristen eingestellt und servieren häufig frischen Fisch und Meeresfrüchte. Nachdem wir zahlreiche Restaurants auf Lanzarote ausprobiert haben, können wir insbesondere zwei Geheimtipps empfehlen (mit Verlinkungen zu Google Maps):
- Zum Pizza essen: Disfrutar Restaurante y Pizzería in Teguise (am besten vorab einen Tisch reservieren, da die Pizzeria vergleichsweise klein ist)
- Zum Fisch oder Tapas essen: El Pasito de MiMi mit Terrasse direkt am Meer (hier kommen auch die Einheimischen gerne zum Essen her)
Zum Eis essen lohnt sich ein Besuch der Agrigelateria Heladería in Playa Blanca, wo das Eis von der italienischen Besitzerin Elisa selbst zubereitet wird. Die frischen Zutaten verleihen dem Eis ein besonders leckeres Aroma.
Welche Geheimtipps auf Lanzarote bevorzugst du?
Nachdem du unsere Geheimtipps für Lanzarote nun kennst, interessiert uns deine Meinung! Was ist dein persönlicher Favorit? Hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag und teile ihn mit uns. Auch Tipps für weitere geheime Plätze auf Lanzarote sind im Kommentarfeld natürlich herzlich willkommen! 🙂
Alles Liebe und eine schöne Zeit auf Lanzarote wünschen dir
Jenny & Christian
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