Lange Sandstrände, ganzjähriges Badewetter und nordafrikanisches Flair: Das ist Agadir! Es handelt sich um eine moderne Küstenstadt im Süden von Marokko, die ein beliebtes Urlaubsziel ist. Hier kannst du im Meer baden, über die lange Promenade spazieren und auf einem typisch marokkanischen Markt einkaufen. Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Agadir und der Umgebung stellen wir dir in diesem Beitrag vor.
Agadir hat eine bewegte Geschichte, die durch das schwere Erdbeben von 1960 geprägt wurde, das große Teile der Stadt zerstörte. Infolgedessen wurde Agadir modern wiederaufgebaut, was sich in der Architektur und Infrastruktur der Stadt widerspiegelt. Einige historische Stätten, wie die Kasbah Oufella (Festung), sind jedoch bis heute erhalten geblieben. Und auch auf traditionellen Märkten wie dem Souk El Had ist noch ein Teil des einstigen Lebens spürbar. Hier kannst du vor allem Gewürze, traditionelle Handwerkskunst und lokale Delikatessen erwerben.
Top 10 Sehenswürdigkeiten in Agadir und Umgebung
Die meisten Touristen kommen für einen Badeurlaub nach Agadir. Dank des ganzjährig milden Klimas ist dies selbst im Winter möglich. Dann liegen die Tagestemperaturen meist zwischen 20 und 21 Grad Celsius. Im Sommer steigen die Durchschnittstemperaturen auf ca. 26 bis 27 Grad Celsius. Dazu kannst du dich zumeist über viel Sonnenschein freuen. Dass zu den Sehenswürdigkeiten in Agadir daher speziell der Strand gehört, liegt fast auf der Hand. 🙂
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#1: Strand von Agadir mit Promenade
Der Strand von Agadir (französisch “Plage d'Agadir) gehört zu den beliebtesten Küstenabschnitten Marokkos. Mit seinem feinen, goldenen Sand erstreckt er sich entlang der Atlantikküste. Der breite Strand ist etwa fünf Kilometer lang und bekannt für sein sanft abfallendes Ufer, was ihn zu einem idealen Ort zum Schwimmen macht. Für einen längeren Strandtag kannst du vor Ort Liegestühle mit Sonnenschirm mieten. Einige Strandverkäufer bieten frisches Obst und marokkanischen Tee an.
Direkt hinter dem Strand befinden sich auch einige der beliebtesten Hotels von Agadir. Hierzu gehören u.a. das AnzeigeHotel Riu Palace Tikida Agadir (5 Sterne, All-inclusive), das AnzeigeIberostar Founty Beach (4 Sterne, All-inclusive) und das AnzeigeHotel Sofitel Agadir Thalassa Sea & Spa (5 Sterne).
Hinter dem Strand verläuft die Strandpromenade mit zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäften. Hier findest du u.a. auch Burger-Ketten sowie Pubs und Nachtclubs. Die Promenade verläuft bis zur Marina (siehe #5).
Der Strand und die Promenade sind besonders bei Sonnenuntergang magisch, wenn die warmen Farben den Himmel über dem Atlantik in ein faszinierendes Spektakel verwandeln. Tagsüber kannst du am Strand zudem verschiedene Wassersport-Angebote nutzen. Es gibt z.B. einen Jetski-Verleih sowie eine Surfschule.
Hinweis: Aus unserer Erfahrung können die Verkäufer am Strand sowie entlang der Promenade sehr aufdringlich werden. Es gibt auch einige Kinder, die Touristen ansprechen und nach Geld fragen. Sofern du dies nicht möchtest, empfehlen wir dir alternativ die Strände in Tamraght aufzusuchen (siehe #7).
#2: Kasbah Oufella mit Seilbahnfahrt
Die Kasbah Oufella gehört zu den historischen Sehenswürdigkeiten in Agadir. Es handelt sich um eine Festung, die auf einem Hügel liegt. Die ursprüngliche Kasbah wurde bei einem schweren Erdbeben im Jahr 1960 weitestgehend zerstört. Die Ruinen und ab 1998 restaurierten Teile der Festung zeugen von der Architektur und dem Lebensstil der Berber, die einst in der Region lebten. Aufgrund von weiteren Restaurierungsarbeiten kann die Festung bis auf Weiteres jedoch nur von außen besichtigt werden.
Die weißen Mauern der Festung setzen sich malerisch von der blauen Kulisse des Himmels ab. Zudem genießt du von oben einen lohnenswerten Weitblick über Agadir und den Atlantik. Um zur Festung hinaufzukommen, gibt es eine Seilbahn. Sie wird von Danialand betrieben und startet etwa 700 Meter hinter dem Strand. In einer von insgesamt 29 Kabinen absolvierst du damit eine Strecke von 1.756 Metern hinauf zur Kasbah. Während der ca. zehnminütigen Fahrt kannst du dabei schöne Ausblicke auf Agadir und das Meer genießen. Der Preis für die Hin- und Rückfahrt liegt bei 120 DH pro Person (ca. 11,03 Euro, Stand Januar 2024).
Alternativ ist es auch möglich, zur Kasbah hinaufzulaufen. Dafür solltest du am besten morgens starten, wenn die Temperaturen noch niedriger und die Sonneneinstrahlung geringer ist. Auf dem Weg hinauf sowie rund um die Festung gibt es nahezu keinen Schatten.
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#3: Agadir Medina
Das schwere Erdbeben im Jahr 1960 hat auch die Medina (Altstadt) von Agadir weitestgehend zerstört. Sie wurde im Jahr 1992 jedoch wiederaufgebaut und rekonstruiert. Heutzutage gleicht sie einer Art Museum und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Agadir.
Bei einem Rundgang durch die Medina kannst du verschiedene Handwerksarbeiten sowie traditionelle marokkanische Kunst erleben. Hierzu gehören u.a. auch Mosaike und Bilder auf den Böden und Hausfassaden. Zudem sind einige Skulpturen und Holzschnitzereien zu sehen. Durch den originalgetreuen Wiederaufbau kannst du zudem die traditionelle Bauweise und Architektur Marokkos ansehen.
Die Besichtigung der rekonstruierten Medina von Agadir ist kostenpflichtig. Der Eintritt liegt bei 40 DH pro Person (ca. 3,68 Euro, Stand Januar 2024). Ein Besuch lohnt sich insbesondere, um etwas Nostalgie zu erleben. Zudem erwarten dich vor Ort lohnenswerte Fotomotive.
Für den Besuch der Medina ist eine Stunde Zeit in der Regel ausreichend. Vor Ort gibt es ein Café im traditionellen, marokkanischen Ambiente. Hier kannst du eine Zeit verweilen und die Eindrücke der Medina auf dich wirken lassen.
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Einen guten Eindruck der Medina vermittelt das nachfolgende Video:
#4: Souk El Had
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Agadir sowie in ganz Marokko gehören die traditionellen Märkte (Souks). In Agadir lohnt sich hierfür speziell der Souk El Had. Er gehört zu den größten Märkten des Landes. Es handelt sich um einen farbenfrohen Basar mit einer Mischung aus marokkanischer Kultur, Handwerkskunst und kulinarischen Genüssen. Verkauft werden u.a. Obst und Gemüse, Gewürze, Kleidung und Korbwaren, Teppiche, Kosmetik, Haushaltswaren, Schmuck, Lampen, Lederwaren und Keramik. Für Touristen ist der Souk ein guter Ort, um Souvenirs zu erwerben.
Die Verhandlungskunst ist im Souk El Had ein wichtiger Bestandteil des Einkaufserlebnisses. Es wird erwartet, dass du über den Preis verhandelst und ein wenig feilscht. Das Ambiente des Souks ist von lauten Rufen, einem meist regen Treiben und exotischen Düften geprägt. Für Einheimische stellt der Markt auch einen sozialen Treffpunkt dar. Daher ist ein Ausflug zum Souk nicht nur zum Einkaufen geeignet. Vielmehr handelt es sich auch um einen Ort, um das lebendige Alltagsleben der Marokkaner mitzuerleben.
Zudem kannst du auf dem Souk auch etwas essen und trinken. Angeboten werden zumeist klassische Speisen wie eine Tajine. Geöffnet ist der Souk dienstags bis sonntags zwischen 9:00 und 21:00 Uhr. Montags ist Ruhetag.
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#5: Agadir Marina
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in Agadir gehört auch das Hafenviertel: Die Marina. Es handelt sich um einen modernen Hafen, an dem überwiegend private Jachten ankern. Die Marina liegt am Ende des großen Sandstrands von Agadir. Sie ist über die Promenade gut zu Fuß erreichbar. Vor Ort kannst du die Jachten anschauen und den Blick aufs Meer genießen. Zudem bietet die Marina einige Boutiquen sowie Restaurants und Cafés. Die Preise sind tendenziell eher gehoben.
Besonders beliebt ist das Restaurant Pure Passion. Es ist insbesondere für seine gute Küche bekannt. Das Menü kannst du über die Restaurant-Webseite vorab online einsehen.
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#6: Crocoparc
Insbesondere, wenn du mit Kindern nach Agadir reist, lohnt sich ein Ausflug in den Krokodilpark. Er befindet sich außerhalb von Agadir auf dem Weg zum Flughafen. Hier erwarten dich über 300 Nil-Krokodile. Früher lebten sie einmal in freier Wildbahn in Marokko. Zu wenig Wasser und Wilderei führten jedoch dazu, dass die Krokodile in Marokko zunehmend ausstarben. Die im Crocoparc lebenden Krokodile stammen daher aus Tunesien, wo sie mit ähnlichem Klima aufgewachsen sind.
Ein Nil-Krokodil kann bis zu sieben Meter lang werden und bis zu einer Tonne schwer sein. Auf einem 600 Meter langen Rundweg kannst du die Vielzahl an Krokodilen aus verschiedenen Perspektiven anschauen. An Land, im Wasser und sogar auf Augenhöhe dank einer abgesenkten, gläsernen Aussichtsfläche.
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Der Krokodilpark Agadir bietet zudem einen Kaktusgarten, einen botanischen Garten sowie einige Schlagen, Leguane, Schildkröten und Geckos. Für Kinder gibt es zwei Spielplätze sowie eine Workshop-Fläche zum Malen und Gestalten. Auch ein Restaurant ist im Park vorhanden.
Aus unserer Erfahrung war der Krokodilpark besser, als wir erwartet hatten. Bereits der Eingang ist mit einem Riesen-Krokodil, durch dessen Maul man hindurchläuft, besonders schön gestaltet. Dieser gute erste Eindruck ist im gesamten Park erhalten geblieben. Der Crocoparc ist sehr gepflegt und bietet ausreichend Platz für die Tiere. Mit Kindern sind die Spielplätze zudem eine gute Ergänzung. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unserer Erfahrung nach angemessen.
Die aktuellen Eintrittspreise und Öffnungszeiten findest du auf der Webseite des Crocoparcs. Sofern du keinen Mietwagen buchen möchtest, findest du hier auch ein Angebot für den AnzeigeTransfer inklusive Eintritt zum Crocoparc.
Standort des Crocoparcs bei Google Maps anschauen »
#7: Essen mit Meerblick an den Stränden von Tamraght
Wenn du dem Tourismus etwas entkommen möchtest, empfehlen wir einen Ausflug nach Tamraght. Hierbei handelt es sich um den Nachbarort von Agadir. Mit dem Auto bzw. Taxi beträgt die Fahrtzeit ca. 15 Minuten. Tamraght bietet dir lange Sandstrände, die speziell bei Surf-Anfängern beliebt sind. Aus unserer Erfahrung gibt es hier kaum Liegestühle und wenige bis keine Strandverkäufer. Die langen Sandstrände eignen sich gut zum Baden, sofern du Spaß an kleinen bis mittelgroßen Wellen hast.
In Tamraght gibt es drei Strände: Die Plage Aourir, die kleine Plage Tamraght und die Plage Imourane. Ruhiger ist es zumeist an der Plage Aourir. Hier befindet sich direkt am Strand das Restaurant Richie's, von dessen Terrassen du einen schönen Blick aufs Meer genießt. Angesichts der Lage sind die Restaurant-Preise aus unserer Erfahrung zudem überraschend günstig.
Mehrere Meerblick-Restaurants, Surfschulen und ein Yoga-Studio befinden sich an der kleineren Plage Tamraght. Sie ist nur einen Katzensprung von der Plage Imourane entfernt. Die Plage Imourane bietet eine Promenade, die am Abend auch einen zauberhaften Ort für den Sonnenuntergang darstellt. Sie verläuft über mehrere Kilometer am Meer entlang bis nach Taghazout (siehe #8). Sie startet vor dem Campingplatz und führt im Verlauf an mehreren luxuriösen Hotels wie dem Fairmont, Hyatt, Hilton, Riu Palace und Radisson Blu entlang.
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#8: Surferort Taghazout
Taghazout ist in der Umgebung von Agadir als Surfspot Nummer eins bekannt. Speziell am Anchor Point kannst du teils richtig guten Surfern zuschauen. Der Spot befindet sich am Ortsrand und eignet sich für erfahrene Surfer. Sofern du selbst nicht surfen möchtest, lohnt sich ein Ausflug hierher auch, um den Surfern vom Ufer aus zuzuschauen. Insbesondere am Abend ist der Anchor Point ein magischer Ort. Dann versinkt die Sonne zumeist farbenfroh im Meer, während die Surfer weiter ihre Wellen reiten.
Aus unserer Erfahrung gibt es auch (unaufdringliche) Verkäufer, die frischen Minztee anbieten. Zum Sonnenuntergang lohnt es sich, einen Becher hiervon zu kaufen und einfach zu genießen. 🙂
Ortskern und Skateplatz
Ansonsten ist Taghazout ein kleiner Ort mit viel Charme. Die kleinen Gassen führen hinunter zum Meer. Dort erwartet dich ein ca. 350 Meter langer Sandstrand, an dem einige Fischerboote liegen. In den Gassen gibt es verschiedene Restaurants und Cafés.
Hinweis: Sofern du im Außenbereich eines Restaurants oder Cafés sitzt, wirst du aus unserer Erfahrung von verschiedenen Musikern besucht. Sie stellen sich neben den Tisch und musizieren teils so laut, dass du dein eigenes Wort nicht mehr verstehst. Sofern du dies umgehen möchtest, solltest du entweder im Innenbereich sitzen oder den Musikern etwas Geld geben. Anders als erwartet, hören sie dann nämlich sofort auf zu spielen und ziehen weiter. 😉
In den Gassen findest du zudem einige bunt bemalte Hausfassaden und Graffitis. Es lohnt sich daher, ein wenig durch die Gassen zu schlendern.
Oberhalb von Taghazout befindet sich darüber hinaus ein größerer Skateplatz. Von dort hast du einen schönen Weitblick auf die Plage Imourane (siehe #7), das Meer und die Häuser von Taghazout. Das Skaten vor Ort ist kostenfrei.
Lage von Taghazout bei Google Maps anzeigen »
#9: Ausflug ins Paradise Valley
Von allen Ausflugszielen in der Umgebung von Agadir hat uns das Paradise Valley am besten gefallen. Hier erlebst du Marokkos Natur noch überwiegend ursprünglich. Auch wenn in den vergangenen Jahren immer weniger Wasser durch das Tal fließt, handelt es sich um einen vergleichsweise grünen und wasserreichen Ort in der ansonsten kargen Landschaft rund um Agadir.
Als Ausflugsziel bietet dir das Paradise Valley verschiedene Wandermöglichkeiten. Du passierst dabei kleine Restaurants, die ihre Sitzgelegenheiten teils direkt am Wasser oder sogar im Wasser aufgestellt haben. Hier kannst du in entspannter Atmosphäre eine Tajine genießen und die Seele baumeln lassen.
Je nach Regenmenge der vergangenen Wochen und Monate, ist es auch möglich, an einigen Stellen im Paradise Valley zu baden. Hierfür gibt es natürliche Seen, die sich im Tal gebildet haben.
Um das Paradise Valley von Agadir aus zu erreichen, kannst du entweder ein Auto mieten oder einen organisierten Ausflug mitmachen. Von Agadir dauert die Fahrt ca. 50 bis 60 Minuten. Falls du ein Auto mieten möchtest, können wir aus eigener Erfahrung Morocco Rent 4×4 empfehlen. Wir haben unseren Mietwagen ohne Aufpreis zum Flughafen gebracht bekommen. Die Bezahlung erfolgte in bar, ohne Kaution. Noch günstigere Mietwagen findest du Anzeigeüber discovercars. Viele Autos sind hier Vollkasko versichert, jedoch mit einer Kautionszahlung verbunden.
Ein organisierter Ausflug mit Transfer ab Agadir ins Paradise Valley wird z.B. Anzeigeüber Get Your Guide angeboten.
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#10: Sandsurfen an den Timlalin Dünen von Tamri
Surfen kannst du rund um Agadir nicht nur auf Wellen. Auch die Sanddünen der Region sind hierfür geeignet. Sofern du ein eigenes Surfbrett oder Bodyboard hast, kannst du dieses mitnehmen. Alternativ ist es auch möglich, vor Ort ein Brett auszuleihen. Die Sanddünen befinden sich in Tamri. Von Agadir beträgt die Fahrtzeit hierher etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Auf dem Weg passierst du Tamraght (siehe #7) und Taghazout (siehe #8), sodass sich die Ausflugsziele auch gut miteinander verbinden lassen.
Die Sanddünen sind frei zugänglich. Es gibt direkt am Beginn einen Parkplatz, der normalerweise kostenfrei ist. Je nach Tageszeit kann es jedoch vorkommen, dass selbst ernannte Parkeinweiser vor Ort stehen und nach einer Parkgebühr fragen. Das Sandsurfen erfolgt in der Regel auf eigene Faust. Es gibt größere und kleinere Sanddünen, sodass du selbst den Schwierigkeitsgrad auswählen kannst. Wir können aus Erfahrung sagen, dass die hohen Sanddünen für gute Geschwindigkeiten sorgen, die dich auch vom Brett schmeißen können. 😉
Nach dem Sandsurfen kannst du den kurzen Weg zum Meer absolvieren und den Blick auf den Atlantik genießen. Zudem siehst du vor Ort häufig auch Kamele.
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Tagesausflüge ab Agadir
Neben den Sehenswürdigkeiten in Agadir selbst sowie in der näheren Umgebung, gibt es noch weitere Tagesausflugsziele. Hier sind pro Strecke jeweils ca. drei Fahrtstunden nötig. Daher kannst du die Touren entweder an einem längeren Ausflugstag realisieren oder vor Ort eine Übernachtung einplanen.
Marrakesch
Das wohl beliebteste Ziel für einen Tagesausflug ab Agadir ist die ehemalige Hauptstadt Marrakesch. Die Stadt ist insbesondere bekannt für die märchenhafte Medina (Altstadt), prächtigen Paläste, duftende Gärten und den belebten Jemaa el-Fna-Platz.
Die Medina von Marrakesch ist ein Labyrinth aus engen Gassen, lebhaften Souks (Märkten) und historischen Gebäuden. Die bunten Märkte bieten eine Fülle von Waren, darunter handgefertigte Teppiche, Gewürze, Lederwaren und traditionelle Kunsthandwerksprodukte. Am Jemaa el-Fna-Platz erwacht Marrakesch erst richtig zum Leben. Tagsüber bieten Gaukler, Musiker, Schlangenbeschwörer und Händler eine faszinierende Show. Nach Sonnenuntergang verwandelt sich der Platz in ein riesiges Freiluft-Restaurant, in dem lokale Köstlichkeiten wie Tajine und gegrillte Spieße angeboten werden.
Die zahlreichen Paläste, darunter der Bahia-Palast und der El-Badi-Palast, zeugen von der prunkvollen Geschichte der Stadt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehört die Koutoubia-Moschee. Mit ihrem beeindruckenden Minarett ist sie ein Wahrzeichen von Marrakesch und prägt die Skyline der Stadt. Die Moschee ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein spirituelles Zentrum für Gläubige.
Ebenfalls sehenswert ist der Jardin Majorelle. Hierbei handelt es sich um einen Garten, der wie eine Oase der Ruhe inmitten der geschäftigen Stadt erscheint. Die lebendigen blauen Gebäude, exotische Pflanzen und Wasserspiele machen den Charme dieses Gartens aus.
Die Entfernung zwischen Agadir und Marrakesch beträgt ca. 250 Kilometer bzw. drei Stunden. Organisierte Tagesausflüge nach Marrakesch werden z.B. Anzeigeüber Get Your Guide angeboten.
Sidi Kaouki und Essaouira
Wenn du alle Sehenswürdigkeiten in Agadir besucht hast, lohnt sich auch ein Tagesausflug die Küste hinauf. Du fährst zunächst lange Zeit die Küstenstraße entlang, bis sie weiter ins Inland führt. Landschaftlich bietet die Strecke daher eine schöne Abwechslung. Nach knapp drei Stunden Fahrtzeit erreichst du zunächst Sidi Kaouki. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Küstenort, der zum Kitesurfen beliebt ist. Dementsprechend herrscht hier meist viel Wind.
Der lange Sandstrand von Sidi Kaouki eignet sich auch gut für einen ausgiebigen Strandspaziergang. Wir empfehlen dir ein Mittagessen in der Sidi Kaouki Surf Station (Google Maps). Hier genießt du von der Terrasse einen herrlichen Blick aufs Meer.
Im Anschluss kannst du noch weiter in die Hafenstadt Essaouira fahren. Hierfür benötigst du mit dem Auto ca. 30 Minuten. Essaouira ist bekannt für eine entspannte Atmosphäre, die charmante Medina und die charakteristischen blauen Boote im Hafen. Die blau-weißen Gebäude verleihen der Altstadt einen maritimen Charakter. Die schmalen Gassen laden zum Schlendern ein und sind gesäumt von kleinen Geschäften, Kunsthandwerkern und gemütlichen Cafés.
Die entspannte Atmosphäre von Essaouira zieht nicht nur Touristen an, sondern auch Künstler und Musiker. Daher kannst du in den Gassen der Medina sowie auf dem Place Moulay Hassan häufig Livemusik und Straßenkunst genießen. Auch der Hafen von Essaouira ist ein lebendiger Ort, der das tägliche Leben der Fischer widerspiegelt.
Sofern du auch Sidi Kaouki besuchen möchtest, gelingt dieser Tagesausflug am besten auf eigene Faust mit dem Mietwagen. Falls du ausschließlich an Essaouira interessiert bist, werden hierher auch organisierte Ausflüge angeboten. Auch hier gibt es z.B. eine Möglichkeit Anzeigeüber Get Your Guide.
Fragen und Antworten zu den Sehenswürdigkeiten in Agadir
Zur Vorbereitung deiner Reise haben wir nachfolgend einige häufig gestellte Fragen und Antworten zu Agadirs Sehenswürdigkeiten zusammengetragen. Falls du noch weitere Fragen zu den Sehenswürdigkeiten in Agadir hast, hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag.
Sind die Sehenswürdigkeiten in Agadir gut zu Fuß erreichbar?
Je nachdem, wo sich deine Unterkunft befindet, kannst du einige der Sehenswürdigkeiten in Agadir auch zu Fuß erreichen. Einige Beispiele für die Entfernungen findest du nachfolgend:
- Strand zum Souk El Had: Ca. 2,8 Kilometer bzw. 45 Gehminuten
- Souk El Had zur Agadir Medina: Ca. 5,1 Kilometer bzw. 1 Stunde und 15 Minuten Fußweg
- Strand zur Seilbahnstation: Ca. 2,3 Kilometer bzw. 35 Gehminuten
- Strand zur Marina (entlang der Promenade): Ca. 2,4 Kilometer bzw. 35 Gehminuten
Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wo am Strand du startest. Insgesamt ist Agadir eine Stadt, die klassischerweise eher mit dem Auto bzw. Taxi erkundet wird. Sofern du auch die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Agadir anschauen möchtest, ist ein Mietwagen empfehlenswert. Alternativ kannst du auch mit dem Taxi fahren.
Kosten die Sehenswürdigkeiten in Agadir Eintritt?
Teilweise werden Eintrittsgebühren für die Sehenswürdigkeiten in Agadir erhoben. Kostenpflichtig sind folgende Ausflugsziele:
- Kasbah Oufella (siehe #29, sofern du die Seilbahn nutzt (ansonsten kostenfrei)
- Agadir Medina (siehe #3)
- Crocoparc (siehe #6)
Der Strand, der Souk El Had sowie die Marina sind kostenfrei zugänglich.
Welche historischen Stätten sollte man in Agadir besuchen?
Im Jahr 1960 hat ein starkes Erdbeben große Teile von Agadir zerstört. Daher mussten viele Gebäude neu errichtet werden. Historisches Flair, das teilweise rekonstruiert wurde, findest du bei folgenden Sehenswürdigkeiten in Agadir:
- Kasbah Oufella (Festung)
- Agadir Medina (rekonstruierte Altstadt)
- Souk El Had (Markt)
Welche Ausflüge sind ab Agadir empfehlenswert?
Aus unserer Erfahrung lohnen sich insbesondere Ausflüge nach Taghazout (siehe #8) sowie ins Paradise Valley (siehe #9). Auch der Crocoparc (siehe #6) ist unserer Meinung nach lohnenswert. Dies gilt insbesondere, wenn du mit Kindern nach Agadir reist. Sofern dir längere Fahrtzeiten nichts ausmachen, kannst du zudem Tagesausflüge nach Marrakesch sowie Essaouira planen.
Welche Möglichkeiten gibt es für Wanderungen oder Aktivitäten in der Natur rund um Agadir?
Sofern du wandern und die Natur genießen möchtest, lohnt sich insbesondere ein Ausflug ins Paradise Valley (siehe #9). Agadir selbst bietet als Stadt nicht allzu viel Natur. Hier ist der natürlichste Ort der Strand.
Unser Fazit: Lohnt sich Agadir für einen Urlaub?
Aus unserer Erfahrung ist Agadir ein gut geeigneter Urlaubsort, sofern du überwiegend einen Badeurlaub planst. Der lange Sandstrand und das ganzjährig milde Wetter eignen sich hierfür ideal. Viele Hotels bieten zudem auch Poolanlagen, die zusätzliche Schwimmgelegenheiten haben. Für kürzere Ausflüge bietet Agadir zudem einige Möglichkeiten wie die rekonstruierte Altstadt, die Festung mit Seilbahnfahrt, den El Had Markt oder den Crocoparc.
Landschaftlich abwechslungsreicher erlebst du die Umgebung von Agadir dann im Paradise Valley. Für andere Ausflugsziele, die sich landschaftlich stärker unterscheiden, sind mehrstündige Fahrtzeiten nötig.
Die Umgebung von Agadir lohnt sich zudem auch für Surfer. Für Anfänger eignet sich speziell Tamraght. Erfahrene Surfer zieht es zumeist nach Taghazout.
Wie sind deine Erfahrungen zu Agadir? Teile deine Eindrücke gerne im Kommentarfeld unter dem Beitrag.
Alles Liebe und eine schöne Zeit in Marokko wünschen dir
Jenny & Christian
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