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Stell dir vor, du könntest in der Zeit zurückreisen und sehen, wie deine Trading-Strategie in der Vergangenheit performt hätte, ohne dabei echtes Geld zu riskieren. Genau das ist Backtesting. Es ist der Prozess der Simulation einer Handelsstrategie anhand historischer Daten, um ihre Rentabilität und Effizienz zu bewerten, bevor sie mit echtem Kapital eingesetzt wird.

Beim TradingView Backtesting nutzt du die umfangreichen Daten und Tools der Plattform, um diese Simulationen durchzuführen. Der Hauptzweck des Backtestings ist es, Vertrauen in eine Strategie aufzubauen und potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Ohne Backtesting gleicht das Trading dem Schießen im Dunkeln – du weißt nicht, ob deine Strategie funktionieren wird, bis du echtes Geld aufs Spiel setzt.

Mit TradingView Backtesting hingegen kannst du die Performance deiner Strategie unter verschiedenen Marktbedingungen analysieren und Feinabstimmungen vornehmen, um deine Erfolgschancen zu maximieren. Wir werden dir zeigen, wie du diesen Prozess Schritt für Schritt umsetzt, welche typischen Fehler du vermeiden solltest und wie du deine Ergebnisse effizient in einem Trading-Journal festhältst.

Schau dir auch genre unser Video dazu an:

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TradingView

TradingView ist zweifellos eine der leistungsstärksten und benutzerfreundlichsten Plattformen für Trader und Investoren weltweit. Es bietet nicht nur umfangreiche Charting-Tools, sondern auch eine riesige Community und unzählige Möglichkeiten für das TradingView Backtesting.

Doch was macht TradingView eigentlich so besonders?

Warum TradingView für Backtesting ideal ist

TradingView bietet dir zahlreiche Vorteile, die es zur ersten Wahl für dein Backtesting machen:

  • Umfassende historische Daten: Du hast Zugriff auf eine enorme Menge an historischen Kursdaten für nahezu alle Finanzinstrumente – seien es Aktien, Kryptowährungen, Forex, Rohstoffe oder Indizes. Diese Daten sind unerlässlich für ein präzises Backtesting. Du kannst die Zeitrahmen von Minuten bis zu Monaten einstellen und somit deine Strategie unter verschiedensten Marktbedingungen testen.
  • Intuitive Charting-Tools: Die Charting-Funktionen von TradingView sind unübertroffen. Du kannst Indikatoren hinzufügen, Zeichenwerkzeuge verwenden und deine Charts an deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Diese visuellen Hilfsmittel sind entscheidend, um die Ein- und Ausstiegspunkte deiner Strategie genau zu identifizieren und zu verstehen, wie sie sich im historischen Kontext verhalten hätte.
  • Pine Script: Für fortgeschrittene Anwender ist Pine Script ein Game Changer. Pine Script ist die eigene Programmiersprache von TradingView, mit der du deine eigenen Indikatoren und Strategien entwickeln und automatisieren kannst. Dies ermöglicht ein höchst präzises und effizientes TradingView Backtesting. Du kannst deine Strategieregeln exakt definieren und das Backtesting in Sekundenschnelle durchführen. Selbst wenn du kein Programmierer bist, gibt es eine riesige Bibliothek an öffentlichen Skripten, die du nutzen und anpassen kannst.
  • Strategie-Tester: TradingView verfügt über einen integrierten Strategie-Tester. Wenn du eine Strategie mit Pine Script erstellt hast, kannst du diese direkt auf historische Daten anwenden und erhältst einen detaillierten Bericht über die Performance. Dieser Bericht enthält wichtige Kennzahlen wie den Gesamtnettogewinn, den maximalen Drawdown, die Anzahl der Trades, die Gewinnrate und vieles mehr. Diese Informationen sind entscheidend, um die Robustheit deiner Strategie zu beurteilen.
  • Community und Austausch: Die TradingView-Community ist riesig und aktiv. Du kannst Ideen austauschen, Fragen stellen und von erfahrenen Tradern lernen. Es gibt unzählige Strategien und Indikatoren, die von der Community geteilt werden, und die du für dein TradingView Backtesting nutzen kannst.

Um mit dem TradingView Backtesting zu beginnen, musst du dich einfach bei TradingView anmelden (es gibt eine kostenlose Version, die für den Anfang völlig ausreicht) und das Finanzinstrument auswählen, das du testen möchtest. Dann kannst du deine Strategie auf den Chart anwenden und den Strategie-Tester nutzen oder manuell durch die historischen Daten gehen.

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Journal

Ein Trading-Journal ist dein wichtigstes Werkzeug für das TradingView Backtesting und darüber hinaus für dein gesamtes Trading. Es ist der Ort, an dem du jeden Trade, jede Entscheidung und jedes Ergebnis festhältst. Doch warum ist es so wichtig? Weil es dir ermöglicht, Muster zu erkennen, aus Fehlern zu lernen und deine Fortschritte objektiv zu bewerten. Ohne ein detailliertes Journal ist es nahezu unmöglich, systematisch besser zu werden.

Was gehört in dein Trading-Journal?

Für das TradingView Backtesting ist es besonders wichtig, folgende Informationen festzuhalten:

  • Datum und Uhrzeit: Wann wurde der potenzielle Trade identifiziert und ausgeführt?
  • Finanzinstrument: Welches Asset wurde gehandelt (z.B. EUR/USD, Apple Aktie, Bitcoin)?
  • Strategie: Welche spezifische Strategie wurde angewendet? (z.B. „Breakout-Strategie“, „RSI-Divergenz“)
  • Entry-Preis: Zu welchem Preis wäre der Trade eingegangen worden?
  • Exit-Preis: Zu welchem Preis wäre der Trade geschlossen worden (Gewinn oder Verlust)?
  • Stop-Loss: Wo wäre der Stop-Loss gesetzt worden?
  • Take-Profit: Wo wäre der Take-Profit gesetzt worden?
  • Grund für den Trade: Warum hast du diese Entscheidung getroffen? Welche Signale waren ausschlaggebend (z.B. „Kreuzung gleitender Durchschnitte“, „Unterstützungsniveau getestet“)?
  • Ergebnis: Gewinn oder Verlust? Wie hoch war der prozentuale Gewinn/Verlust?
  • Emotionen/Gedanken: Wie hast du dich während der Analyse und des simulierten Trades gefühlt? Warst du sicher, zögerlich, ängstlich? Dies ist extrem wichtig, um psychologische Muster zu erkennen.
  • Lektionen gelernt: Was hast du aus diesem spezifischen Trade gelernt? Was hättest du anders machen können?

Ein digitales Journal, beispielsweise in einer Excel-Tabelle oder spezialisierter Software, ist oft praktischer, da du Daten leicht filtern und analysieren kannst. Für das TradingView Backtesting kannst du auch Screenshots der Charts in dein Journal einfügen, um den visuellen Kontext festzuhalten. Disziplin ist hier der Schlüssel. Mache es dir zur Gewohnheit, jeden simulierten Trade sofort zu protokollieren.


Strategie

Bevor du mit dem TradingView Backtesting beginnst, brauchst du eine klare und gut definierte Handelsstrategie. Eine Strategie ist nicht nur eine Idee, sondern ein Set von Regeln, das dir genau sagt, wann du einen Trade eingehst, wann du ihn schließt und wie du dein Risiko managst. Ohne eine definierte Strategie ist Backtesting schlichtweg sinnlos.

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Elemente einer guten Strategie

Was macht eine gute Strategie aus? Hier sind die wesentlichen Bestandteile:

  • Eindeutige Ein- und Ausstiegsregeln: Dies ist das Herzstück deiner Strategie. Definiere klar, welche Indikatoren, Chartmuster oder Preisaktionen dir signalisieren, einen Trade zu eröffnen. Ebenso wichtig sind die Regeln für den Ausstieg, sowohl bei Gewinn (Take-Profit) als auch bei Verlust (Stop-Loss). Ein Beispiel: „Kaufe, wenn der RSI unter 30 fällt und dann wieder über 30 steigt“ oder „Verkaufe, wenn der Kurs unter den gleitenden Durchschnitt der letzten 50 Perioden fällt.“
  • Risikomanagement: Lege fest, wie viel Kapital du pro Trade riskieren möchtest. Eine gängige Regel ist, niemals mehr als 1-2% deines Gesamtkapitals pro Trade zu riskieren. Wo platzierst du deinen Stop-Loss? Wie groß ist deine Positionsgröße? Diese Fragen müssen klar beantwortet sein.
  • Zeitrahmen: Auf welchem Zeitrahmen möchtest du handeln (z.B. 1-Stunden-Chart, Tages-Chart, 15-Minuten-Chart)? Beachte, dass die Regeln je nach Zeitrahmen variieren können.
  • Instrumente: Für welche Finanzinstrumente ist deine Strategie gedacht (z.B. nur für Währungspaare, nur für Tech-Aktien)? Eine Strategie, die bei Forex funktioniert, muss nicht unbedingt bei Rohstoffen funktionieren.
  • Marktbedingungen: Funktioniert deine Strategie besser in Trendmärkten oder in Seitwärtsmärkten? Manche Strategien sind nur für bestimmte Marktphasen geeignet, und das solltest du wissen.

Beispiel einer einfachen Strategie für TradingView Backtesting

Um dir eine Vorstellung zu geben, hier ein einfaches Beispiel: Name der Strategie: Gleitender Durchschnitt Kreuzungsstrategie Instrument: EUR/USD Zeitrahmen: 1-Stunden-Chart Ein long (Kauf): * Der schnelle gleitende Durchschnitt (z.B. 10 Perioden EMA) kreuzt den langsamen gleitenden Durchschnitt (z.B. 50 Perioden EMA) von unten nach oben. * Der RSI ist nicht überkauft (z.B. unter 70).

Ausstiegsregeln für long: * Stop-Loss: 50 Pips unter dem Einstiegspreis. * Take-Profit: 100 Pips über dem Einstiegspreis ODER wenn der schnelle EMA den langsamen EMA von oben nach unten kreuzt. Ein short (Verkauf): * Der schnelle gleitende Durchschnitt (z.B. 10 Perioden EMA) kreuzt den langsamen gleitenden Durchschnitt (z.B. 50 Perioden EMA) von oben nach unten. * Der RSI ist nicht überverkauft (z.B. über 30).

Ausstiegsregeln für short: * Stop-Loss: 50 Pips über dem Einstiegspreis. * Take-Profit: 100 Pips unter dem Einstiegspreis ODER wenn der schnelle EMA den langsamen EMA von unten nach oben kreuzt. Risikomanagement: Maximal 1% des Kontokapitals pro Trade.

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Bevor du mit dem TradingView Backtesting beginnst, schreibe deine Strategie detailliert auf. Jeder Schritt muss klar sein und keine Interpretationsspielräume zulassen. Dies ist die Grundlage für ein objektives und aussagekräftiges Backtesting.


Der 1. Test

Jetzt geht's ans Eingemachte! Nachdem du deine Strategie definiert und dein Journal vorbereitet hast, können wir mit dem manuellen TradingView Backtesting beginnen. Dies ist ein aktiver Prozess, der deine volle Aufmerksamkeit erfordert und dir ein tiefes Verständnis für deine Strategie vermittelt.

Schritte für den manuellen TradingView Backtesting-Prozess

Befolge diese Schritte, um dein erstes Backtesting durchzuführen:

  1. Wähle dein Instrument und Zeitrahmen in TradingView: Öffne den Chart des Finanzinstruments, das du testen möchtest (z.B. EUR/USD), und stelle den gewünschten Zeitrahmen ein (z.B. 1-Stunden-Chart).
  2. Gehe in die Vergangenheit: Nutze die „Go to“-Funktion in TradingView (rechts unten im Chart) oder scrolle manuell weit in die Vergangenheit. Wähle einen Startpunkt, der genügend Daten für einen aussagekräftigen Test bietet (mindestens 100 Trades, idealerweise mehr). Verberge die zukünftigen Daten, indem du den Chart so weit nach links ziehst, dass du nur die vergangenen Daten siehst. Dies ist entscheidend, um Vorurteile zu vermeiden. Du darfst nicht wissen, was als Nächstes passiert!
  3. Wende deine Indikatoren an: Füge die Indikatoren, die Teil deiner Strategie sind, zum Chart hinzu (z.B. EMA, RSI).
  4. Spiele den Chart vorwärts: Jetzt kommt der spannende Teil. Du kannst den Chart Kerze für Kerze oder Bar für Bar vorwärts bewegen. In TradingView kannst du die Leertaste drücken, um eine Kerze nach der anderen erscheinen zu lassen, oder die Wiedergabefunktion nutzen.
  5. Suche nach deinen Handelssignalen: Während du den Chart vorwärts bewegst, suchst du nach den genauen Bedingungen deiner Strategie für einen Einstieg (Long oder Short).
  6. Simuliere den Trade: Sobald du ein Signal siehst, simuliere den Trade so, als würdest du ihn in Echtzeit ausführen.
    • Wo würdest du einsteigen?
    • Wo würdest du deinen Stop-Loss platzieren?
    • Wo würdest du deinen Take-Profit platzieren?
  7. Verfolge den simulierten Trade: Lasse den Chart weiterlaufen, um zu sehen, wie der Trade verlaufen wäre. Wird dein Stop-Loss getroffen? Wird dein Take-Profit erreicht? Oder gibt es ein Ausstiegssignal, bevor eines der beiden Ziele erreicht wird?
  8. Dokumentiere alles im Journal: Jedes Mal, wenn du einen Trade simulierst und er beendet ist, trage sofort alle relevanten Informationen in dein Trading-Journal ein. Dies ist der nächste wichtige Schritt.

Dieser manuelle Prozess ist anfangs zeitaufwändig, aber er schärft dein Auge für die Signale deiner Strategie und gibt dir ein tiefes Verständnis für ihr Verhalten unter verschiedenen Marktbedingungen. Es ist die beste Möglichkeit, ein Gefühl für deine Strategie zu entwickeln, bevor du automatisierte Backtesting-Tools verwendest oder gar mit echtem Geld handelst. Wiederhole diesen Prozess immer und immer wieder über verschiedene Zeiträume und Instrumente.

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Eintragung Journal

Die Eintragung in dein Journal ist kein optionaler Schritt beim TradingView Backtesting, sondern ein fundamentaler Bestandteil des Lernprozesses. Ohne eine detaillierte Dokumentation kannst du deine Fortschritte nicht messen, deine Fehler nicht identifizieren und deine Strategie nicht optimieren.

Was genau solltest du ins Journal eintragen?

Wir gehen die wichtigsten Punkte noch einmal detaillierter durch und geben dir Tipps, wie du sie am besten festhältst:

  1. Trade-ID/Nummerierung: Gib jedem Trade eine eindeutige Nummer. Das hilft dir später bei der Analyse.
  2. Datum und Uhrzeit des Signals/Einstiegs: Wann genau wurde das Signal für den Trade sichtbar? Wann wäre der Trade tatsächlich eingegangen worden (z.B. 2023-01-15, 10:30 UTC)?
  3. Instrument: Welches Asset wurde gehandelt (z.B. BTC/USD, DAX, GOOGL)?
  4. Strategie: Gib den genauen Namen deiner Strategie an. Wenn du mehrere Strategien testest, ist das entscheidend (z.B. „EMA Cross Over 10/50“, „RSI Divergenz“).
  5. Richtung: Long (Kauf) oder Short (Verkauf)?
  6. Einstiegspreis: Der genaue Preis, zu dem du eingestiegen wärst.
  7. Stop-Loss (SL) Preis: Der genaue Preis, bei dem der Stop-Loss platziert wurde.
  8. Take-Profit (TP) Preis: Der genaue Preis, bei dem der Take-Profit platziert wurde.
  9. Tatsächlicher Ausstiegspreis: Zu welchem Preis wurde der Trade tatsächlich beendet (Kann SL, TP oder ein manueller Ausstieg sein)?
  10. Dauer des Trades: Wie lange war der Trade offen (z.B. 3 Stunden, 1 Tag)?
  11. Ergebnis (Pips/Punkte/Prozent): Wie viele Pips (bei Forex), Punkte (bei Indizes) oder prozentualer Gewinn/Verlust wurde erzielt?
  12. Risiko pro Trade (%): Wie viel Prozent deines simulierten Kapitals hättest du riskiert (Wichtig für das Risikomanagement)?
  13. Kapital nach Trade: Wie hoch wäre dein simuliertes Kapital nach diesem Trade gewesen (Hilft bei der Geldmanagement-Analyse)?
  14. Grund für den Einstieg: Beschreibe kurz, warum du den Trade eingegangen bist. Welche spezifischen Signale der Strategie waren erfüllt (z.B. „EMA 10 kreuzte EMA 50 aufwärts, RSI über 50“)?
  15. Grund für den Ausstieg: Beschreibe kurz, warum der Trade beendet wurde (z.B. „SL getroffen“, „TP erreicht“, „Gegen-Signal“).
  16. Chart-Screenshot: Füge einen Screenshot des Charts zum Zeitpunkt des Einstiegs und des Ausstiegs ein. Dies ist extrem nützlich für die visuelle Überprüfung. TradingView macht das Erstellen von Screenshots sehr einfach.
  17. Bemerkungen/Lektionen: Dies ist der qualitative Teil deines Journals und oft der wichtigste.
    • Was hast du aus diesem Trade gelernt?
    • Hättest du etwas anders machen können?
    • Waren die Marktbedingungen typisch oder ungewöhnlich?
    • Welche Emotionen kamen auf, als du das Signal sahst oder der Trade lief (z.B. „Zweifel am Signal“, „Gier nach mehr Profit“, „Angst vor Verlust“)?

Beispiel für einen Journaleintrag (Auszug)

FeldWert
Trade-ID#001
Datum/Uhrzeit2024-03-10, 14:00 UTC
InstrumentEUR/USD
StrategieEMA Cross Over 10/50
RichtungLong
Einstiegspreis1.08550
SL Preis1.08050
TP Preis1.09550
Tatsächlicher Exit1.09550 (TP erreicht)
Dauer4 Stunden
Ergebnis+100 Pips (+0.92%)
Risiko pro Trade1%
Kapital nach Trade$1010.00 (angenommenes Startkapital $1000)
Grund EntryEMA10 kreuzte EMA50 aufwärts auf 1H-Chart.
Grund ExitTake-Profit erreicht.
BemerkungenSchöner, sauberer Trend. Hatte kurz Bedenken wegen kleiner Korrektur, aber SL wurde nicht angetestet. Strategie hat gut funktioniert.

In Google Sheets exportieren

Führe dein Journal konsequent und ehrlich. Die Daten, die du hier sammelst, sind die Grundlage für eine tiefgehende Analyse deiner Trading-Performance. Du wirst Muster erkennen, die du sonst nie bemerkt hättest, und so deine Strategie und dein Trading kontinuierlich verbessern. Dies ist der Schlüssel zum Erfolg beim TradingView Backtesting und im realen Trading.

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Typische Fehler beim TradingView Backtesting

Auch beim TradingView Backtesting lauern Fallstricke, die deine Ergebnisse verfälschen können. Es ist wichtig, diese typischen Fehler zu kennen und zu vermeiden, um ein realistisches Bild der Performance deiner Strategie zu erhalten. Nur so kannst du wirklich von deinen Tests profitieren.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

Hier sind einige der häufigsten Fehler, die wir immer wieder beobachten, und wie du sie geschickt umgehen kannst:

  • Overfitting: Dies ist wahrscheinlich der größte und gefährlichste Fehler. Overfitting tritt auf, wenn du deine Strategie zu stark an die historischen Daten anpasst, mit denen du sie testest. Die Strategie mag auf diesen spezifischen Daten perfekt aussehen, aber sie wird in der Zukunft wahrscheinlich scheitern, weil sie nicht robust genug für neue Marktbedingungen ist. Es ist vergleichbar mit dem Auswendiglernen von Lösungen für eine Prüfung, anstatt das Konzept zu verstehen.
    • Vermeidung: Teste deine Strategie auf verschiedenen Zeiträumen, verschiedenen Instrumenten und vor allem auf Daten, die nicht Teil deines ursprünglichen Entwicklungsprozesses waren (sogenanntes „Out-of-Sample“-Testing). Halte deine Strategie einfach und logisch. Füge nicht zu viele Indikatoren oder Regeln hinzu, nur weil es auf den historischen Daten „besser“ aussieht.
  • Kein oder inkonsequentes Journaling: Wie bereits erwähnt, ist ein detailliertes Journal unerlässlich. Ohne es kannst du deine Ergebnisse nicht analysieren, keine Muster erkennen und nicht lernen.
    • Vermeidung: Mache die Journalführung zu einem festen Bestandteil deines Backtesting-Prozesses. Trage jede relevante Information sofort und konsequent ein.
  • Ignorieren von Transaktionskosten (Gebühren und Spreads): Beim manuellen TradingView Backtesting ist es leicht, diese Kosten zu vergessen. Doch in der Realität fressen sie einen Teil deiner Gewinne.
    • Vermeidung: Ziehe realistische Gebühren und Spreads von jedem Trade ab. Auch wenn sie klein erscheinen, können sie über viele Trades hinweg einen großen Unterschied machen, besonders bei Scalping-Strategien.
  • Kein Risikomanagement: Eine Strategie ohne klares Risikomanagement ist keine vollständige Strategie. Wenn du nicht definierst, wie viel du pro Trade riskierst und wo dein Stop-Loss liegt, sind deine Backtesting-Ergebnisse nicht aussagekräftig.
    • Vermeidung: Definiere deine Risiko- und Geldmanagementregeln im Voraus und wende sie konsequent auf jeden simulierten Trade an.
  • Bias (Voreingenommenheit): Der Mensch neigt dazu, Muster zu sehen, wo keine sind, oder sich an erfolgreiche Trades besser zu erinnern als an Verlusttrades. Beim manuellen Backtesting kann es leicht passieren, dass man unbewusst in die Zukunft schaut oder unbewusst Trades „optimiert“, um das Ergebnis besser aussehen zu lassen.
    • Vermeidung: Sei extrem diszipliniert und objektiv. Decke den Teil des Charts ab, der vor dir liegt. Wenn du automatisierte Tools in TradingView nutzt, minimiert dies den Bias.
  • Zu kurze Testperioden: Eine Strategie, die über einen Monat gut funktioniert, muss nicht über ein Jahr gut funktionieren. Marktbedingungen ändern sich ständig.
    • Vermeidung: Teste deine Strategie über ausreichend lange Zeiträume, die verschiedene Marktphasen (Trendphasen, Seitwärtsphasen, volatile Phasen) abdecken. Eine Testperiode von mindestens ein bis zwei Jahren ist oft empfehlenswert.
  • Fehlende Psychologie: Im echten Trading spielen Emotionen eine riesige Rolle. Angst, Gier und Ungeduld können selbst die beste Strategie zum Scheitern bringen. Beim Backtesting erlebt man diese Emotionen natürlich nicht in vollem Umfang.
    • Vermeidung: Reflektiere im Journal, wie du dich gefühlt hättest, wenn es ein echter Trade gewesen wäre. Dies hilft dir, potenzielle emotionale Schwachstellen deiner Strategie oder deines Verhaltens zu erkennen und dich darauf vorzubereiten.

Indem du diese typischen Fehler vermeidest, erhöhst du die Validität deines TradingView Backtestings erheblich und bereitest dich besser auf den Übergang zum Live-Trading vor.


Mein Broker

Während das TradingView Backtesting ein mächtiges Werkzeug ist, um deine Strategien zu entwickeln und zu verfeinern, ist es wichtig zu verstehen, dass TradingView selbst kein Broker ist. Es ist eine Analyse- und Charting-Plattform. Um die getesteten Strategien im realen Handel umzusetzen, benötigst du daher einen zuverlässigen Broker.

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Warum der richtige Broker entscheidend ist

Die Wahl des richtigen Brokers ist ein wichtiger Schritt, um deine sorgfältig mit TradingView Backtesting entwickelten Strategien erfolgreich im Live-Markt einzusetzen. Hier sind die Gründe:

  • Ausführungsgeschwindigkeit und -qualität: Die beste Strategie bringt nichts, wenn deine Orders nicht schnell und zu den gewünschten Preisen ausgeführt werden können. Achte auf geringe Slippage.
  • Spreads und Kommissionen: Diese Kosten nagen an deinen Gewinnen. Ein Broker mit konkurrenzfähigen Spreads und niedrigen Kommissionen ist entscheidend, besonders bei aktiven Strategien.
  • Verfügbare Instrumente: Stellt der Broker die Finanzinstrumente zur Verfügung, die du mit deiner Strategie handeln möchtest? Nicht jeder Broker bietet alles an.
  • Regulierung und Sicherheit: Wähle einen regulierten Broker in einer angesehenen Jurisdiktion, um die Sicherheit deines Kapitals zu gewährleisten. Dies gibt dir zusätzliche Sicherheit.
  • Handelsplattform: Viele Broker bieten eigene Handelsplattformen an. Glücklicherweise sind einige Broker auch direkt mit TradingView verbunden, was den Übergang vom Backtesting zum Live-Trading nahtlos gestaltet. Das bedeutet, du kannst deine Trades direkt aus TradingView heraus platzieren, ohne zwischen Plattformen wechseln zu müssen. Prüfe, ob dein bevorzugter Broker diese Integration anbietet.
  • Kundenservice: Ein guter Kundenservice ist unerlässlich, falls Probleme auftreten oder du Fragen hast.

Bevor du dich für einen Broker entscheidest, recherchiere gründlich, lese Bewertungen und eröffne gegebenenfalls ein Demokonto, um die Ausführung und die Plattform zu testen. Diese Schritte sind unerlässlich für deinen zukünftigen Erfolg.


Zusammenfassung

Wir haben eine umfassende Reise durch die Welt des TradingView Backtestings unternommen, und du hast jetzt ein solides Verständnis dafür, wie du diese mächtige Plattform nutzen kannst, um deine Handelsstrategien zu validieren und zu perfektionieren. Fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammen:

  • Backtesting ist unerlässlich: Es ist der Prozess der Überprüfung deiner Strategie anhand historischer Daten, um ihre Rentabilität und Robustheit zu bewerten, bevor du echtes Kapital riskierst. Betrachte es als dein sicheres Testlabor.
  • TradingView ist dein bester Freund: Mit seinen umfassenden historischen Daten, intuitiven Charting-Tools, Pine Script für die Automatisierung und dem integrierten Strategie-Tester bietet TradingView alles, was du für ein effektives Backtesting benötigst. Die Möglichkeit, direkt aus TradingView zu handeln, macht es noch leistungsfähiger und bequemer.
  • Das Journal ist außerdem dein Gedächtnis und Lehrer: Jede Backtesting-Session muss detailliert in einem Trading-Journal festgehalten werden. Datum, Instrument, Strategie, Einstiegs- und Ausstiegspreise, Ergebnis und vor allem deine Gedanken und Emotionen sind entscheidend, um Muster zu erkennen und aus Fehlern zu lernen.
  • Klare Strategie ist die Basis: Eine präzise definierte Handelsstrategie mit klaren Ein- und Ausstiegsregeln sowie einem soliden Risikomanagement ist die Grundlage für jedes erfolgreiche Backtesting. Ohne sie stocherst du im Dunkeln und riskierst unnötige Verluste.
  • Manuelles Backtesting schärft deine Fähigkeiten: Auch wenn es zeitaufwändig ist, lehrt dich das manuelle Durchgehen der Charts, deine Signale besser zu erkennen und ein tieferes Marktverständnis zu entwickeln. Das ist eine unschätzbare Erfahrung.
  • Vermeide typische Fehler: Sei dir der Gefahren von Overfitting, dem Ignorieren von Transaktionskosten, mangelndem Risikomanagement und Bias bewusst, um realistische und aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Teste über lange Zeiträume und in verschiedenen Marktphasen, um eine breite Datenbasis zu erhalten.
  • Brokerwahl ist der nächste Schritt: Nachdem du deine Strategie erfolgreich mit TradingView Backtesting validiert hast, wähle einen zuverlässigen Broker mit fairer Ausführung, günstigen Konditionen und idealerweise einer direkten TradingView-Integration, um deine Strategie im Live-Handel umzusetzen.

Denke daran: Backtesting ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Die Märkte entwickeln sich weiter, und deine Strategien müssen sich anpassen. Nutze die Tools von TradingView, sei diszipliniert mit deinem Journal und lerne ständig dazu. Dein Erfolg im Trading hängt maßgeblich davon ab, wie gut du deine Hausaufgaben machst – und das TradingView Backtesting ist ein riesiger Teil davon. Viel Erfolg bei der Entwicklung deiner profitablen Handelsstrategien!

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Schau dir außerdem auch gerne unseren Kurs an: Daytrading Bootcamp: Ortsunabhängig traden lernen

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Hi, wir sind Jenny und Christian. In unserem Leben gibt es drei große Leidenschaften: Unsere Kinder, das Reisen und das ortsunabhängige Arbeiten. Alle drei Themenbereiche spiegeln sich hier auf unserem Blog wider. Wir teilen gerne unsere Erfahrungen und Tipps mit dir, um damit einen Mehrwert für deine (Familien-)Reise oder dein ortsunabhängiges Business zu bieten. Wir freuen uns, dass du hier bist und sagen Danke fürs Lesen! :-)

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