In der Welt des Tradings ist Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit alles. Jahrelang haben wir Charts direkt im Chrome- oder Firefox-Browser analysiert. Das funktioniert gut, hat aber seine Grenzen. Wir haben festgestellt, dass TradingView Desktop genau diese Lücken schließt. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine simple Kopie der Webseite, die in einen Rahmen gepackt wurde, sondern um eine Software, die speziell für die Anforderungen von aktiven Händlern entwickelt wurde.
Der größte Vorteil liegt in der Ressourcennutzung. Browser neigen dazu, extrem viel Arbeitsspeicher zu fressen, besonders wenn man – wie wir oft – zehn oder zwanzig Tabs gleichzeitig offen hat. Die Desktop-Version ist schlanker, schneller und stabiler. Du merkst den Unterschied sofort, wenn du zwischen verschiedenen Layouts wechselst oder rechenintensive Indikatoren lädst. Für uns ist TradingView die unangefochtene Nummer 1 unter den Chartsoftwares, und die Desktop-Variante ist die Krönung dieses Ökosystems.
Ein weiterer Punkt ist die Fokussierung. Im Browser lenken Lesezeichen, andere offene Tabs (E-Mails, Social Media) schnell ab. Die App schafft eine isolierte Arbeitsumgebung, die rein auf die Analyse ausgelegt ist. Wir nutzen TradingView täglich für unsere Marktvorbereitung und Live-Analyse, und die Desktop-App ist dabei unser zentrales Werkzeug.
Installation und erste Schritte
Der Einstieg ist denkbar einfach, aber es gibt ein paar Dinge, die du beachten solltest, um direkt sauber zu starten. TradingView Desktop ist sowohl für Windows, macOS als auch für Linux verfügbar. Das zeigt schon, dass die Entwickler hier wirklich jeden abholen wollen.
So gehst du vor:
- Gehe auf die offizielle Webseite (im Bereich „Mehr“ -> „Desktop App“).
- Lade die für dein Betriebssystem passende Version herunter.
- Installiere die Software und melde dich mit deinem bestehenden Account an.
Wichtig: Alle deine Einstellungen, Watchlists, Indikator-Vorlagen und gespeicherten Charts werden automatisch aus der Cloud synchronisiert. Du verlierst also absolut keine Daten, wenn du vom Browser zur App wechselst. Das ist einer der genialsten Aspekte: Du kannst morgens am PC analysieren und unterwegs am Tablet weiterschauen – alles ist synchron.
Wenn du noch keinen Account hast oder überlegst, auf ein höheres Abo-Modell umzusteigen, haben wir einen Tipp für dich:
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Tipp: Nutze unseren TradingView Link, um dir 15 Euro Startguthaben zu sichern. Das Guthaben kannst du auch später in Anspruch nehmen, wenn du dich entscheidest, ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen, um mehr Charts pro Layout oder mehr Indikatoren nutzen zu können.
Das Killer-Feature: Multi-Monitor-Support
Für viele von uns ist das der Hauptgrund für den Wechsel zu TradingView Desktop: Die Unterstützung mehrerer Monitore ist in der App deutlich besser gelöst als im Browser. Im Browser musst du mehrere Fenster öffnen, diese manuell anordnen und hoffen, dass der Browser nicht abstürzt.
In der Desktop-App kannst du Tabs einfach aus dem Hauptfenster herausziehen und sie werden zu eigenständigen Fenstern, die aber im Hintergrund „verbunden“ bleiben. Das bedeutet, du kannst ein Fenster auf deinen linken Monitor schieben, eins auf den rechten und das Hauptfenster in der Mitte lassen.
Tab-Linking und Farbtags
Hier wird es richtig spannend für deinen Workflow. Du kennst sicher die kleinen farbigen Symbole oben rechts in den Chart-Fenstern. In TradingView Desktop entfalten diese ihre volle Power.
- Symbol-Synchronisation: Wenn du zwei Tabs (oder Fenster) mit demselben Farb-Tag (z.B. Rot) versiehst, ändern beide den Ticker, wenn du ihn in einem änderst. Klickst du in deiner Watchlist auf „Apple“, springen alle rot markierten Charts auf Apple.
- Fadenkreuz-Synchronisation: Wir lieben dieses Feature. Wenn du mit der Maus über den Chart im 5-Minuten-Timeframe fährst, siehst du das Fadenkreuz exakt an der gleichen Zeitstelle auch in deinem 1-Stunden-Chart auf dem anderen Monitor. Das ist essenziell für Multi-Timeframe-Analysen.
Wir nutzen das so: Auf dem linken Monitor läuft der grobe Überblick (Tageschart, 4-Stunden), auf dem Hauptmonitor das Execution-Setup (5-Minuten, 15-Minuten). Dank der Synchronisation wissen wir immer genau, wo wir uns im Marktkontext befinden.
Performance und Geschwindigkeit
Lass uns technisch werden. Warum fühlt sich TradingView Desktop schneller an? Die App nutzt Hardware-Beschleunigung effizienter als ein Standard-Browser, der nebenbei noch 50 andere Prozesse verwaltet. Besonders wenn du komplexe Skripte (Pine Script) oder viele Volumen-Indikatoren nutzt, wirst du merken, dass die Charts flüssiger scrollen und schneller laden.
Außerdem unterstützt die App native Systembenachrichtigungen. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, bekommst du nicht nur ein kleines Popup im Browser (das man leicht übersieht), sondern eine richtige Systemmeldung in Windows oder macOS. Das stellt sicher, dass du kein Setup verpasst, auch wenn die App gerade minimiert ist.
Ein weiterer Vorteil ist die Stabilität. Browser-Updates können manchmal die Darstellung von Webseiten verändern oder Plugins können abstören. Die Desktop-App ist eine geschlossene Umgebung. Sie läuft einfach.
Unser bevorzugter Broker: Pepperstone
Nach der Analyse in TradingView Desktop muss der Trade platziert werden. Wir werden oft gefragt, welchen Broker wir nutzen. Unsere Wahl fällt hier ganz klar auf Pepperstone.
Warum Pepperstone?
- Integration: Du kannst Pepperstone direkt mit TradingView verbinden (über das Trading-Panel unten). Das bedeutet, du kannst direkt aus TradingView Desktop heraus handeln, ohne die Software zu wechseln.
- Regulierung: Pepperstone ist unter anderem durch die BaFin reguliert, was für uns in Deutschland ein extrem wichtiges Sicherheitsmerkmal ist.
- Steuereinfachheit: Für Trader in Deutschland ist es wichtig zu wissen, dass die Steuern automatisch abgeführt werden. Das spart dir am Jahresende enorm viel Kopfzerbrechow und Papierkram mit dem Finanzamt.
- Kostenloses Demokonto: Bevor du echtes Geld riskierst, kannst du die Verbindung und die Spreads ausführlich testen.
Empfehlung: Eröffne dir ein kostenloses Demokonto bei Pepperstone, um die direkte Orderausführung aus dem Chart heraus zu üben. Es gibt nichts Bequemeres, als den Stop-Loss einfach per Drag-and-Drop im Chart zu verschieben.
Tastaturkürzel (Shortcuts), die du kennen musst
Effizienz kommt auch durch die Bedienung. TradingView Desktop unterstützt eine Vielzahl von Tastaturkürzeln, die deinen Workflow beschleunigen. Da wir die Hände am liebsten gar nicht von der Tastatur nehmen, hier unsere Top-Favoriten, die in der App hervorragend funktionieren:
- Alt + R: Chart zurücksetzen (Reset).
- Alt + I: Chart invertieren (manchmal sieht ein Short-Setup invertiert wie ein perfekter Long aus – gut für die Objektivität).
- Alt + S: Screenshot des Charts erstellen und Link in die Zwischenablage kopieren.
- Leertaste: Lädt den nächsten Ticker in der Watchlist (extrem schnell zum Durchblättern von Märkten).
- Zahlen eingeben: Einfach „5“ tippen und Enter drücken ändert den Timeframe auf 5 Minuten. „1H“ tippen für 1 Stunde.
Diese Shortcuts funktionieren zwar auch im Browser, reagieren in der App gefühlt aber oft direkter, da keine Browser-Shortcuts dazwischenfunken.
Das neue YouTube Video
Wir haben ein ausführliches Video aufgenommen, in dem wir dir die Benutzeroberfläche von TradingView Desktop live zeigen und unser persönliches Setup erklären. Visuell ist das oft noch leichter zu verstehen. Schau es dir unbedingt an, um die Features in Aktion zu sehen.
Abonniere gerne unseren Kanal, um keine Updates zu neuen Trading-Tools und Strategien zu verpassen.
Besonderheiten bei der Marktbeobachtung
Was viele Nutzer übersehen: Die Watchlisten in TradingView Desktop sind extrem mächtig. Du kannst sie in Sektionen unterteilen. Wir strukturieren unsere Watchlist beispielsweise nach:
- Indizes (DAX, S&P 500, Nasdaq)
- Forex Majors (EURUSD, GBPUSD)
- Rohstoffe (Gold, Öl)
- Krypto (Bitcoin, Ethereum)
Durch Rechtsklick auf einen Ticker kannst du „Sektion hinzufügen“ wählen. Das schafft Ordnung. In der Desktop-App kannst du zudem das Watchlist-Fenster abdocken und auf einen separaten Bildschirm legen. So hast du die volle Breite deines Hauptmonitors für den Chart, während die Kursliste auf dem Zweitmonitor läuft.
Hotlists und Screener
Direkt in der App integriert ist auch der Aktien-Screener. Wir nutzen diesen, um morgens nach „Top Gainers“ oder Aktien mit ungewöhnlich hohem Volumen zu suchen. Da dies nativ in der App läuft, musst du keine externe Webseite aufrufen. Du klickst das Suchergebnis an, und dein verknüpftes Chart-Fenster zeigt sofort den Graphen. Das ist Effizienz pur.
Datenvolumen und Offline-Modus
Ein oft unterschätzter Aspekt ist das Datenvolumen. Zwar ist Trading heutzutage meist an Flatrates gebunden, aber wenn du mal über einen mobilen Hotspot tradest (z.B. im Urlaub oder bei Internetausfall), ist TradingView Desktop sparsamer als der Browser. Da die Benutzeroberfläche (UI) lokal gespeichert ist, müssen nur die reinen Kursdaten übertragen werden. Im Browser wird bei jedem Refresh oft der ganze Rahmen der Webseite neu geladen.
Zudem speichert die App Daten im Cache. Wenn kurzzeitig die Verbindung weg ist, kannst du oft noch in den geladenen historischen Daten scrollen und analysieren, bis die Verbindung wieder steht.
Updates und Weiterentwicklung
Das Team hinter TradingView pusht Updates für die Desktop-App sehr regelmäßig. Ein Feature, das erst kürzlich verbessert wurde, ist der Dark Mode. Er ist in der App systemweit integriert. Wenn du dein Betriebssystem auf Dunkel stellst, passt sich TradingView an. Das ist sehr angenehm für die Augen, wenn du lange Sessions vor den Bildschirmen verbringst.
Wir empfehlen dir, die automatischen Updates aktiviert zu lassen. Oft kommen kleine Performance-Verbesserungen oder neue Zeichen-Tools hinzu, die du nicht verpassen willst.
Fazit: Lohnt sich der Umstieg?
Unsere klare Antwort: Ja, absolut. Wenn du Trading ernst nimmst und mehr als nur einmal die Woche auf einen Chart schaust, ist TradingView Desktop ein Pflicht-Download. Die Vorteile in Sachen Geschwindigkeit, Multi-Monitor-Management und Fokus sind zu groß, um sie zu ignorieren.
Wir nutzen die Software täglich und können uns einen Workflow ohne sie kaum noch vorstellen. Die Kombination aus der Analyse-Power von TradingView und der sauberen Ausführung über einen Broker wie Pepperstone ist für uns das „Golden Setup“.
Hier noch einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte für dich:
- Ressourcenschonend: Besser als jeder Browser-Tab.
- Multimonitoring: Perfektes Fenster-Management und Synchronisation.
- Fokus: Keine Ablenkung durch andere Webseiten.
- Verbindung: Broker-Integration direkt in der App.
Vergiss nicht, dir über unseren Link dein 15 Euro Guthaben für TradingView zu sichern, falls du planst, ein Upgrade durchzuführen. Und für den realen Handel empfehlen wir dir den Blick auf das kostenlose Demokonto von Pepperstone (BaFin reguliert, automatische Steuerabführung).
Probiere es aus, lade dir die App herunter und richte dir deinen Workspace so ein, wie es für dich am besten passt. Wir wünschen dir viel Erfolg an den Märkten und maximale Gewinne mit deinem neuen Setup!
FAQ: Häufige Fragen zu TradingView Desktop
Ist TradingView Desktop kostenlos? Ja, der Download und die Nutzung der App sind kostenlos. Du kannst dich mit deinem Free-Account anmelden. Natürlich gelten die Beschränkungen deines Accounts (z.B. Anzahl der Indikatoren pro Chart) auch in der App.
Kann ich TradingView Desktop auf mehreren Computern nutzen? Ja, du kannst die App auf deinem Laptop und deinem Desktop-PC installieren. Deine Charts und Einstellungen werden über die Cloud synchronisiert.
Läuft die App auch auf alten PCs? In der Regel läuft die App sogar flüssiger auf älteren Maschinen als die Browser-Version, da sie weniger Arbeitsspeicher benötigt. Dennoch hilft ein moderner PC natürlich bei der Darstellung vieler Charts gleichzeitig.
Wie verbinde ich meinen Broker? Klicke unten im Fenster auf „Trading Panel“, suche deinen Broker (z.B. Pepperstone) aus der Liste und logge dich mit deinen Broker-Zugangsdaten ein.
Wir hoffen, dieser Deep-Dive hat dir geholfen. Happy Trading!
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