Nicht jeder digitale Nomade kann oder möchte ein eigenes Unternehmen gründen. Denn die Selbstständigkeit braucht oftmals Zeit, bis man damit ein ausreichendes Monatseinkommen erzielt. Für alle, die nach einer ortsungebundenen Festanstellung suchen, bietet die Remote Jobbörse von AnzeigeNew Work Life passende Angebote. Remote arbeitende Unternehmen können ihre Stellenanzeigen für ortsunabhängige Jobs zudem hier inserieren.
Remote Mitarbeiter werden übrigens nicht nur in Vollzeit gesucht. Auch für Teilzeit-Mitarbeiter gibt es viele ortsunabhängige Jobs. Auf der Remote Jobbörse von New Work Life setzt du hierfür einfach den Filter auf Teilzeit.
Wie die Jobbörse genau funktioniert und welche Vorteile dich hier erwarten, verraten uns Bea und Jan im Interview.
Wir freuen uns sehr, dass ihr beide uns für ein Interview zur Verfügung steht. Danke erstmal hierfür!
Erzählt uns doch zu Beginn zunächst, seit wann es eure Remote Jobbörse eigentlich gibt.
New Work Life: Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen und natürlich auf das Interview. 🙂 Unsere Remote Jobbörse haben wir letztes Jahr im Spätsommer gelauncht, Mitte September 2019, um genau zu sein.
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Wie ist die Idee denn entstanden, eine Jobbörse für ortsunabhängige Jobs ins Leben zu rufen?
New Work Life: Wir beschäftigen uns nun bereits seit mehreren Jahren mit dem Thema Remote Work und seinen verschiedenen Facetten. Während dieser Zeit haben wir mit AnzeigeGO REMOTE! unter anderem eine dreiteilige Buchreihe veröffentlicht, in der es ums ortsunabhängige Arbeiten geht und darum, welche Berufsbilder sich dafür anbieten. Unsere Bücher sind sehr stark an einer Selbstständigkeit ausgerichtet.
Gleichzeitig haben wir auf Events und als Reaktion auf unsere Bücher oft das Feedback bekommen, dass die Menschen zwar gerne remote arbeiten möchten, sich aber davor scheuen, dies auf eigene Rechnung zu tun. Gleichzeitig stellen Unternehmen aktuell fest, dass eine dezentrale Arbeitsweise und das Angebot von Homeoffice nicht nur ein Mittel ist, um Kosten zu reduzieren, sondern auch eines, um neue Mitarbeiter zu finden, die nicht im unmittelbaren Einzugsgebiet wohnen. Und da haben wir eine Marktlücke gesehen, die wir für uns nutzen wollten.
Mittlerweile bieten wir die größte Auswahl an Remote Jobs in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Das ist eine sehr schöne Erfahrung für uns, weil wir auf diese Weise nicht nur Einzelpersonen helfen ortsunabhängig zu arbeiten, sondern auch Unternehmen dabei unterstützen, gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu finden.
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An wen genau richtet sich eure Remote Jobbörse?
New Work Life: Wir bieten allen Unternehmen, die einen Remote Job anbieten die Möglichkeit, bei uns zu inserieren.
Auf Seiten der Arbeitnehmer bedienen wir diejenigen, die nach einem Job suchen, in dem sie die Freiheit ihres Aufenthaltsortes mit einer möglichst großen Sicherheit kombinieren können. Die meisten bei uns inserierten Jobs sind von Arbeitgebern aus Deutschland und in Festanstellung.
Benötigen potentielle Bewerber Vorkenntnisse wie beispielsweise eine Ausbildung oder ein Studium? Oder gibt es auch Job-Angebote für Quereinsteiger?
New Work Life: Das können wir so pauschal gar nicht beantworten, da die Qualifikation vom jeweiligen Job abhängt. Es gibt sowohl Stellen für Quereinsteiger als auch für hochqualifizierte IT’ler. Generell bieten wir eine große Bandbreite an Remote Jobs.
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Ist eure Remote Jobbörse für Bewerber komplett kostenlos?
New Work Life: Ja.
Wenn jemand über eure Stellenbörse einen interessanten Job findet, wie bewirbt er sich dann? Direkt über eure Plattform?
New Work Life: Bis dato nicht. Wir leiten den Bewerber auf die Karriereseite des Remote Unternehmens weiter. Hier kann sie oder er dann die persönlichen Daten und Informationen hinterlassen. Ab dort sind wir raus aus dem Prozess. Natürlich freuen wir uns, wenn Bewerber erwähnen, dass sie den Remote Job über uns gefunden haben. 🙂
Können Interessenten über eure Jobbörse auch eine Art Profil anlegen, um als Jobsuchender auf sich aufmerksam zu machen?
New Work Life: Aktuell nicht. Wir haben unsere Seite bis jetzt bewusst sehr “lean” gehalten und fokussieren darauf, möglichst viele Jobangebote zu inserieren, die für unsere Besucher interessant sind und ihnen dabei helfen, den Traum der Ortsunabhängigkeit möglichst schnell und unkompliziert zu verwirklichen.
Wie kann ein Bewerber eurer Erfahrung nach feststellen, ob ein Remote Unternehmen auch zu ihm passt? Gibt es Kriterien, auf die ihr dabei besonders achten würdet?
New Work Life: Gute Frage. Als allererstes würde ich mir anschauen, was das Unternehmen macht: welchen Service bzw. welches Produkt bietet es an. Kann ich mich damit identifizieren und mir vorstellen, das Unternehmen in seiner weiteren Entwicklung durch meine Arbeitskraft zu unterstützen.
Dann würde ich checken, ob das Unternehmen schon immer oder zumindest bereits seit Längerem remote arbeitet oder jetzt erst mit der dezentralen Arbeitsweise beginnt. Insbesondere bei denen, die erst damit anfangen würde ich schauen, warum sie das machen und ob es ihnen wirklich ernst ist. Es ist niemandem damit geholfen, wenn ein Unternehmen sich einen Remote-Anstrich gibt, weil’s gerade schick ist, aber eigentlich doch gerne möchte, dass alle zusammen im Büro sitzen. Das kommt leider gelegentlich vor, lässt sich aber durch einfaches Nachfragen herausfinden.
Außerdem würde ich schauen, mit welchen Tools die Firma arbeitet und wie sie die Unternehmenskultur handhabt. Es gibt Unternehmen, die sehr aktiv sind, wo sich die Teams regelmäßig treffen und es gibt Unternehmen, die maximal einmal im Jahr zusammenkommen. Da kann man dann auch wunderbar seine eigenen Präferenzen gegensetzen.
Außerdem würde ich noch prüfen, wie flexibel ich in meiner Arbeitsgestaltung bin. Möchte der potentielle Arbeitgeber, dass ich mich immer in der gleichen Zeitzone aufhalte und bestimmte Kernarbeitszeiten wahre, um möglichst viele Stunden Überschneidung mit Kollegen zu haben oder bin ich völlig frei in meiner Arbeitszeitgestaltung? Davon hängt schließlich stark ab, ob und wie weit ich reisen kann, sofern ich das denn möchte.
Nach der Bewerbung: Wie läuft der Prozess normalerweise weiter? Finden die Bewerbungsgespräche ebenfalls remote statt? Oder ist vor der Einstellung aus eurer Erfahrung doch eher ein Face-to-face Gespräch gefragt?
New Work Life: Das hängt wieder stark vom Unternehmen ab. Wenn es eine reine Remote Company ist, finden die Bewerbungsgespräche virtuell statt und man sieht sich vielleicht zum allerersten Mal beim Teamevent. Sind es jedoch Hybrid-Firmen, also solche, die sowohl remote als auch stationäre Teams haben, dann kann es gut sein, dass ich ins vorhandene Büro eingeladen werde. In diesen Strukturen kommt es auch oft vor, dass man zur Einarbeitung für ein paar Tage ins Büro geht, bevor man von zu Hause oder von wo auch immer in der Welt aus arbeiten darf.
unaufschiebbar: Durch die Remote Jobbörse habt ihr engen Kontakt zu den HR-Verantwortlichen der Unternehmen. Dadurch konntet ihr bestimmt schon viel über die Wünsche und Ansprüche der Unternehmen lernen.
Was sind eure Tipps für digitale Nomaden, die sich auf einen Remote Job bewerben möchten?
New Work Life: Da haben wir letztlich zwei entscheidende Tipps. Wenn ich vorhabe, als digitaler Nomade ständig unterwegs zu sein, würde ich mir auf jeden Fall einen Arbeitgeber suchen, der diesen Lifestyle unterstützt und im besten Fall selbst lebt oder gelebt hat. Denn sie haben das größte Verständnis für die Herausforderungen, die das Leben als digitaler Nomade mit sich bringt und sie können dich dabei vermutlich auch am besten unterstützen.
Unternehmen, die nicht nomadisch aufgestellt sind, können schon mal weniger euphorisch auf Bewerbungen von digitalen Nomaden reagieren. In der Regel sehen es Arbeitgeber nicht gerne, wenn Remote Arbeit in erster Linie dazu dient reisen zu können. Sie wünschen sich, verständlicherweise, Mitarbeiter, die hinter der Firma stehen und sie voranbringen.
Daher wäre ich hier vorsichtiger und würde erstmal checken, ob sie bereits Erfahrungen mit digitalen Nomaden haben und wie die Zusammenarbeit organisiert ist. Wenn du nämlich alle zwei Wochen die Zeitzone wechselst, kann das für dein Team eine ganz schöne Herausforderung sein. Unproblematisch ist es hingegen, wenn du mehrere Wochen oder gar Monate an einem Ort bzw. in einer Zeitzone bleibst, dann kann sich jeder daran gewöhnen und darauf einstellen.
unaufschiebbar: Es gibt ja auf dem Markt noch einige andere Stellenbörsen, die ortsunabhängige Jobs inserieren. Z.B. die DNX Jobs, WorknSurf oder Indeed.
Wie unterscheidet ihr euch von den anderen Remote Jobbörsen? Warum sollten Bewerber bei euch schauen und Remote Unternehmen bei euch inserieren?
New Work Life: Indeed würde ich da jetzt gar nicht mal sehen, da es sich hierbei um eine Metaplattform handelt, die die Angebote anderer Jobbörsen kopiert. Daher bietet Indeed ja quasi auch alle Jobs vom Tellerwäscher bis zum Remote Ruby on Rails Entwickler an.
Was die Angebote von DNX und WorknSurf angeht, wird es schon interessanter. Hier unterscheiden wir uns eindeutig dadurch, dass wir Remote Jobs in Festanstellung anbieten. Das heißt, jemand der bei uns einen Job sucht, der ist kein Freelancer, der nach einem Projekt Ausschau hält, sondern er bzw. sie sucht nach einem klassischen Angestelltenverhältnis.
Mit dem großen Unterschied zum “normalen” Anstellungsverhältnis, dass unsere Bewerberinnen und Bewerber ortsunabhängig arbeiten wollen – ob aus dem Homeoffice oder einem anderen Ort ihrer Wahl, ist egal. Und genau diese Jobs selektieren wir für unsere Besucher. Das heißt, du findest bei uns Jobs, die dir die Möglichkeit bieten, von einem Ort deiner Wahl aus zu arbeiten und gleichzeitig die Sicherheit einer Festanstellung mit regelmäßigem Einkommen zu genießen.
Gleichzeitig fokussieren wir uns auf den D-A-CH Raum. Das heißt, wir listen nur Jobs von Remote Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die meisten anderen Remote Jobplattformen führen hingegen Jobs von Unternehmen aus aller Welt auf, vorrangig aus den USA.
Warum habt ihr euch auf den D-A-CH Raum spezialisiert?
Weil wir davon ausgehen, dass Jobinteressenten, die auf unsere Seite kommen, gern 24+ Tage Urlaub, umfangreiche Sozialleistungen und Kündigungsschutz genießen möchten. Wird man beispielsweise für ein Remote Unternehmen in den USA tätig, fällt der Urlaub aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich kürzer aus (bei vielen nur 10 Tage/Jahr) und auch die Sozialleistungen und der Kündigungsschutz schneiden im Vergleich eher mager ab.
Hat das Angebot an ortsunabhängigen Jobs in der letzten Zeit zugenommen aus eurer Erfahrung? Und was denkt ihr, wie Remote Jobs sich in Zukunft entwickeln werden?
New Work Life: Ja, es gibt mittlerweile definitiv mehr Remote Jobs als das vor einem oder zwei Jahren der Fall war. Unser Eindruck ist zudem, dass viele Unternehmen nun lernen, dass Remote Arbeit eine echte Option für sie sein kann. Schließlich fällt es ihnen dadurch leichter, interessante und qualifizierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen, die sie ansonsten mit sehr viel Überzeugungskraft und Geld an einen neuen Wohnort locken müssten.
unaufschiebbar: Eure Remote Jobbörse ist natürlich nicht nur für Bewerber, sondern auch für Unternehmen interessant.
Welche Kriterien gibt es, damit ein Unternehmen bei euch eine Stellenanzeige aufgeben kann?
New Work Life: Primär achten wir darauf, dass es sich um Unternehmen handelt, die aus dem D-A-CH Raum kommen, also aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aus diesen Ländern kommen auch die Besucher unserer Jobbörse. Außerdem achten wir darauf, dass die Unternehmen es mit dem ortsunabhängigen Arbeiten ernst meinen und es nicht nur aus Gründen des Employer Brandings machen. Das heißt, dass sie wirklich damit einverstanden sind, dass ihre Mitarbeiter primär von einem Ort ihrer Wahl aus arbeiten.
Was ratet ihr Unternehmen, die bisher noch keine Remote Mitarbeiter haben und nun damit starten wollen? Gibt es aus eurer Erfahrung Fallstricke, die unbedingt beachtet werden sollten?
New Work Life: Fallstricke gibt es auf jeden Fall. Aktuell erleben wir es ja, dass die Unternehmen von heute auf morgen alle Mitarbeiter ins Homeoffice schicken und die Prozesse aus dem gewohnten Büroumfeld eins zu eins ins Virtuelle übertragen. Wenn ich mich als Unternehmen entscheide remote zu arbeiten und sei es nur in Teilen, muss ich bestehende Prozesse dahingehend ändern, dass sie auch für die Mitarbeiter funktionieren, die nicht vor Ort sind.
Das gilt insbesondere in Hinblick auf die Kommunikation. Schließlich leidet auch eine Unternehmenskultur darunter, wenn es Mitarbeiter gibt, die nicht im Büro sind und daher vergessen werden. Das darf nicht passieren. Das Gute ist, dass diese Umstellung weder kompliziert noch kostenintensiv ist und dass es dafür Hilfe von Menschen gibt, die wissen, wie man erfolgreich remote arbeitet.
unaufschiebbar: Ihr habt auch einen Podcast, mit dem ihr im November 2019 gestartet seid.
Wie heißt euer Podcast und für wen ist er interessant?
New Work Life: Unser Podcast heißt Go Remote! Der Podcast. Den Titel haben wir gewählt, weil wir im Podcast Wissen darüber teilen, wie man als Unternehmen Remote-Strukturen schafft. Hier handeln wir alles ab, vom Einstellungsprozess über Belange des Arbeitsrechts bis hin zur virtuellen Weihnachtsfeier. Unser Ziel ist es, dass mehr Unternehmen Interesse an der dezentralen Zusammenarbeit finden und sie zukünftig anbieten werden.
Allerdings ist der Podcast nicht nur für Unternehmer und HR-Verantwortliche interessant, sondern auch für alle, die einen Remote-Job in Festanstellung suchen. Denn sie können hier einen ersten Eindruck gewinnen, wie es ist ortsunabhängig in einem Team zu arbeiten. Zudem bekommen sie einen ersten direkten Eindruck von potentiellen Arbeitgebern.
unaufschiebbar: Ihr seid selber auch digitale Nomaden.
Habt ihr Tipps für Leute, die in Zukunft gerne ortsunabhängig arbeiten möchten, aber gerade noch beim letzten Schritt ins “Remote Leben” zögern?
New Work Life: Mittlerweile sind wir ehrlicherweise nicht mehr ganz so nomadisch und “pendeln” zwischen Deutschland und Spanien. Wir genießen es, zwei Orte zu haben, an denen wir uns wohl fühlen und an denen wir uns gerne aufhalten.
Wenn ich jedoch an die Zeit zurückdenke, als wir wirklich viel unterwegs waren, habe ich natürlich einen Tipp parat. Wir sind damals bspw. aufgebrochen, ohne zu wissen, was wir zukünftig machen wollen. Wir waren vollkommen frei. Doch diese Freiheit kann gelegentlich einengend sein, so paradox sich das anhören mag. Denn neben der Freiheit uns aufhalten zu können, wo wir wollten, konnten wir auch tun und lassen, was wir wollten.
Zwischendurch hätten wir uns ein bisschen mehr Struktur und Sicherheit gewünscht. Stünde ich heute nochmal vor der Entscheidung loszuziehen, würde ich mir tatsächlich einen Job suchen, in dem ich flexibel remote arbeiten und reisen kann.
unaufschiebbar: Wir machen dieses Interview gerade mitten in der Corona Zeit.
Wo und wie erlebt New Work Life Corona gerade?
New Work Life: Wir sind derzeit in Spanien und befinden uns zum Zeitpunkt des Interviews im Lockdown – und das seit sechs Wochen am Stück. Das heißt, wir dürfen das Haus nur verlassen, wenn wir einkaufen müssen. Wir fiebern bereits den ersten Lockerungen Anfang Mai entgegen, die es uns erlauben werden, zumindest einmal am Tag für eine Stunde spazieren zu gehen oder draußen Sport zu machen.
Ansonsten haben wir die Zeit intensiv für unsere Arbeit genutzt und bspw. unsere Remote Jobbörse ausgebaut.
Hattet ihr in eurer Zeit als digitale Nomaden schon einmal Negativ-Erlebnisse? Oder dachtet zeitweise einmal, dass ein klassischer Job im Büro vielleicht doch besser wäre? Falls ja, wieso?
New Work Life: Ehrlicherweise haben wir das Büro noch keinen Tag vermisst. Selbst wenn wir nicht selbstständig wären, würden wir uns eher einen Remote Job suchen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass wir in der Vergangenheit in gewisser Hinsicht Workaholics waren und unsere Büros teilweise nur zum Schlafen gehen verlassen haben. Vermutlich haben wir einfach deshalb genug von dieser Atmosphäre und sind geläutert. 🙂
Wie gestaltet ihr selbst euren Tagesablauf? Und was könnt ihr Leuten empfehlen, die bald mit einem Remote Job starten wollen? Wie bleibt man am besten diszipliniert bei so viel Freiraum?
New Work Life: Es ist definitiv wichtig, sich eine Struktur zu schaffen. Ob das nun bedeutet, dass man sich jeden Morgen um neun Uhr hinter den Laptop setzt oder ob man das später macht, hängt maßgeblich davon ab, wann man produktiv ist. Wir arbeiten grundsätzlich so, dass wir unsere produktivsten Zeiten für inhaltliche und konzeptionelle Arbeit nutzen und die restliche Zeit für direkte oder indirekte Kommunikation.
Gerade am Anfang der Reise warten viele Ablenkungen auf dich und du kannst schnell FOMO (Fear Of Missing Out) entwickeln. Es ist ja nur allzu menschlich gewissen Verlockungen nachgeben zu müssen. Doch mittelfristig solltest du dir klar werden, was du möchtest und wo du gut drin bist. Dann schaffst du dir automatisch die Strukturen und Routinen, die du brauchst, um voran zu kommen.
Denjenigen, denen es schwer fällt, sich selbst gegenüber treu zu bleiben und die Impulse von außen brauchen, um ihren Pflichten nachzukommen, also sogenannten Obligern, würde ich empfehlen sich einen Remote Job in Festanstellung zu suchen, der ihnen einerseits Spaß macht und es ihnen andererseits erlaubt auf Reisen zu gehen.
Auf unserer Remote Jobbörse ist eigentlich für jeden etwas dabei. Im Laufe der Zeit kann man dann für sich herausarbeiten, ob man lieber festangestellt bleiben möchte oder sich lieber selbstständig macht.
Habt ihr abschließend noch Tipps für (zukünftige) Remote Mitarbeiter, wo es besonders schön zum Arbeiten ist? Und gibt es auch ein Land oder einen Ort, von dem ihr digitalen Nomaden sogar abraten würdet?
New Work Life: In der Regel liegt Schönheit ja im Auge des Betrachters und es gibt sehr viele schöne Orte auf dieser Welt. Letztlich hängt alles davon ab, was man selbst möchte. Wenn ich bspw. ein nordischer Typ bin, der bei mehr als 20 Grad anfängt, sich unwohl zu fühlen, dann ist das subtropische Klima Balis nichts für mich. Gleichzeitig ist Tallinn nicht meine erste Wahl, wenn ich eine Sonnenanbeterin bin.
Uns hat es bspw. extrem gut in Australien und in Südafrika gefallen, aber auch Bali und Brasilien haben ihren Reiz. Aktuell halten wir uns an einem Ort auf, der alles andere als exotisch ist. Viele bezeichnen ihn als siebzehntes Bundesland. Du hast es bestimmt schon erraten, wir sind derzeit auf Mallorca – und wir lieben es hier.
Hier haben wir alles, was wir brauchen, eine tolle Natur, das Meer, Freunde und ein Netzwerk sowie eine tolle Infrastruktur. Was will man mehr? Mallorca ist daher auch so etwas wie unser “Geheimtipp” für alle, die ins digitale Nomadentum starten wollen. Leichter geht’s nicht.
unaufschiebbar: Vielen lieben Dank für eure Zeit, die vielen Tipps und Infos! 🙂
New Work Life: Wir danken euch und hoffen, dass für eure Leserinnen und Leser etwas Interessantes dabei war und freuen uns natürlich über jeden, der entweder mal in unseren Podcast reinhört oder auf unserer Remote Jobbörse AnzeigeNew Work Life vorbeischaut. 🙂
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