In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was digitale Nomaden der Definition nach eigentlich sind. Denn nach diesem neuen Lifestyle leben immer mehr Menschen die Reisen und Arbeiten nicht mehr zwingend voneinander trennen wollen. Außerdem gehen wir verschiedene Vor- und Nachteile von diesem neuen Lebenskonzept ein. Denn trotz Corona gibt es immer noch genug Nomaden, die regelmäßig reisen und die starken Vorteile für sich nutzen.
Aber trotz des nach außen hin oftmals wirkenden sonnigen Images gibt es auch einige Schattenseiten, die dieser Lifestyle mit sich bringt. Und auch hier sprechen wir aus eigene Erfahrung.
Wir wollen dir in diesem Artikel daher möglichst viele Facetten aufzeigen damit du dir ein komplett eigenes Bild der neuen Form des Arbeitens im Zuge der Digitalisierung machen kannst.
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Die Vor- und Nachteile in unserem Video
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Digitale Nomaden Definition
Aber zunächst: Was sind digitale Nomaden eigentlich bzw. was ist das digitale Nomadentum überhaupt? Was hat es mit der Begriffsherkunft auf sich?
Der Begriff des digitalen Nomaden hat seinen Ursprung schon 1997 (was viele nicht wissen). Und wurde erstmals im Buch Anzeige Digital Nomad von Tsugio Makimoto (Autor) und David Manners (Autor) definiert.
Der Definition nach sind digitale Nomaden Personen welche ihren Lebensunterhalt überwiegend im Internet bestreiten und ihr eigenes Lebenskonzept so aufgebaut haben, dass sie möglichst viel reisen können. Denn über das Internet bzw. über verschiedene digitale Technologien können sie arbeiten, wo sie möchten und sich ihren Arbeitsort selber aussuchen.
Länder in denen häufig digitale Nomaden zu finden sind, sind bspw. Thailand, Brasilien, Indonesien oder auch Kolumbien. Aber auch auf der kanarischen Insel Teneriffa gibt es immer mehr digitale Nomaden.
Digitale Nomaden nutzen dafür Technologien wie ihren Reiselaptop und ihr Smartphone, um die Arbeit verrichten bzw. dieser nachgehen zu können. Gereist wird dabei häufig nur mit einem einfachen Backpacker Rucksack (zum Beispiel wie wir mit dem Osprey Farpoint 70 oder 55), dem Reisepass und natürlich den Flugtickets.
Gearbeitet wird remote überwiegend von Coworking-Spaces (Office am Strand) aus oder der derzeitigen Unterkunft (als digitale Nomaden Familie mit Kind eignet sich die Unterkunft zum Arbeiten noch besser – hier ist eine ruhige Arbeitsweise möglich). Aber es gibt auch Angebote auf Kreuzfahrtschiffen (Nomad Cruise) auf dem sich viele digitale Nomaden regelmäßig treffen und untereinander austauschen. Ein Nachteil davon ist allerdings, dass die Internetpreise auf dem Schiff relativ hoch sind.
Wenn du mehr zum Thema erfahren willst, lese dir auch unseren ausführlichen Einsteigerguide für digitale Nomaden durch. Oder schau dir unseren kostenlosen zweistündigen Online Workshop an wo du lernst wie du ortsunabhängig Geld verdienst.
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Vorteile
Für uns ist das digitale Nomadentum nicht mehr in unserem täglichen Lifestyle wegzudenken. Denn wir konnten hieraus für uns persönlich schon viel gewinnen. Und daher haben wir nachfolgend auch verschiedene Vorteile aufgelistet, die für uns einen besonders hohen Stellenwert haben.
#1 Arbeiten, wo du willst
Ein riesiger Vorteil ist, dass du als digitale Nomade natürlich arbeiten kannst, wo du möchtest. Egal ob auf Bali, in Thailand oder im heimischen Homeoffice in Deutschland.
Du bestimmst, wo dein Arbeitsplatz ist, wo du arbeitest und natürlich auch wann du arbeitest. Denn durch den ortsunabhängigen Lifestyle (mit Hilfe vom Internet) hast du natürlich die Qual der Wahl. Wir selber haben schon in Thailand, in Indonesien, in Myanmar, auf den Kanaren (Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria etc.) oder auch Dubai gearbeitet. Und ständig kommen neue Orte hinzu.
Wir selber wechseln bspw. alle 1 bis 2 Monate den Ort. Das hat den Vorteil, dass wir viel von einem Ort oder deren Kultur kennenlernen. Aber auch nicht zu viel, um nicht in Routinen zu verfallen, die das Leben einfach nur noch an einem vorbeiziehen lassen.
#2 Mehr Selbstbestimmtheit & Freiheit
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass wir als digitale Nomaden natürlich auch mehr Selbstbestimmtheit und mehr Freiheit genießen können. Wir können uns bspw. aussuchen wo wir arbeiten. Aber natürlich auch wann wir arbeiten.
Das erlaubt uns jederzeit das zu tun, was wir gerne machen möchten. Egal ob arbeiten, surfen oder einfach einen gemeinsamen Tagesausflug zu erleben.
Diese Freiheit haben wir bspw. nicht in unseren klassischen Angestelltenjobs finden können. Denn dort hieß es von 9 bis 18:00 Uhr „das Gebäude bitte nicht verlassen“.
#3 Geo-Arbitrage
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist Geo-Arbitrage. Es bedeutet im Prinzip nichts anderes als in einem Land mit einem hohen Lohnniveau (wie zum Beispiel Deutschland), Geld zu verdienen und dieses in einem Land mit niedrigem Lohnniveau auszugeben (wie zum Beispiel Vietnam).
Dadurch machst du im besten Fall sogar ein Plus am Ende des Monats, um deine Reisekasse aufzubessern. Denn deine Einnahmen sind dadurch höher als deine Ausgaben. Wer das Ganze auch noch auf die Spitze treiben will, kann bspw. auch Arbeitskräfte in Niedriglohnländern einkaufen.
Es gibt bspw. eine AnzeigeOnlineplattform die Freelancer auf den Philippinen vermittelt. So kannst du zum Beispiel einen versierten Grafiker Vollzeit einen ganzen Monat fr ca. 400 Euro für dich arbeiten lassen. Und die Preise werden von den Fachkräften festgelegt – nicht der Plattform oder von dir. Über diese Onlineplattform haben wir auch bereits einen Erfahrungsbericht geschrieben.
Durch Geo Arbitrage kannst du dir als digitaler Nomade im Ausland einfach einen wesentlich besseren Lebensstil erlauben als es bspw. in Deutschland der Fall wäre.
Denn günstige kleinere Villen mit Pool kriegst du auf Bali schon für 500 oder 600 Euro (für einen ganzen Monat).
#4 Steuern sparen möglich
Als digitaler Nomade hast du natürlich auch die Möglichkeit wesentlich weniger Steuern zu zahlen. Denn, wenn du dich bspw. aus Deutschland abmeldest, bist du in der Regel auch nicht mehr steuerpflichtig. Du kannst dich dann in einem Land anmelden, wo der Steuersatz wesentlich geringer ist. Wie bspw. in Georgien.
Alternativ bietet sich auch der Lifestyle vom Perpetual Traveler (gem. der Flaggentheorie) an. Denn Perpetual Traveler vermeiden Steuern noch stärker bzw. führen nahezu keine Steuern ab. Der Trick liegt hierbei darin, dass sie alle paar Monate das Land wechseln und im Prinzip als Tourist in dem jeweiligen Land leben.
Dadurch sind die privaten Steuerabgaben auch extrem gering.
Und das Unternehmen wird in einem Land gemeldet, wo der Steuersatz sehr gering ist. Dadurch kannst du als digitaler Nomade auf Dauer viele Steuern sparen.
Zum Thema Steuern und digitale Nomaden haben wir auch mal einen kompletten Beitrag verfasst.
#5 Entscheiden, wann du arbeitest
Ein weiterer Vorteil ist, dass du als digitaler Nomade natürlich auch entscheiden kannst, wann du arbeitest. Vor allem, wenn du es (wie wir) auch nicht magst regelmäßig früh aufzustehen (zum Beispiel um 6 Uhr morgens um die Bahn nach Köln zu kriegen). Dann ist dieser Lifestyle vielleicht genau das Richtige für dich.
Denn wir können jeden Tag entscheiden, wann wir aufstehen oder ob wir evtl. auch einfach etwas länger schlafen. Dadurch sind wir nicht nur fitter, sondern auch kreativer. Und das wirkt sich wieder positiv auf unsere Arbeitsleistung aus.
Wir haben für uns aber gemerkt, dass bestimmte Routinen (zum Beispiel feste Slots zum Arbeiten) dennoch hervorragend sind und wir deshalb auch zu einer bestimmten Zeit arbeiten. Denn dadurch kriegen wir einfach mehr geschafft.
Aber entscheiden, wann wir arbeiten können wir jeden Tag aus Neue.
#6 Neue Kulturen kennenlernen
Darüber hinaus lernst du als digitaler Nomade natürlich auch ständig neue Kulturen kennen. Denn, wenn du dich zum Beispiel in einem Airbnb Apartment einmietest (fall du Airbnb nicht nutzt, sichere dir jetzt über uns Anzeige35 Euro Reiseguthaben) lernst du natürlich auch zwangsläufig regelmäßig die Besitzer kennen und wie diese leben.
So ist es nicht selten vorgekommen, dass wir auf unserer Reise auch schon zum Essen eingeladen wurden. Denn noch authentischer kannst du die jeweilige Kultur nicht so schnell kennenlernen und spüren.
Wir sehen es jedenfalls als enormen Vorteil so viele und so häufig direkte Einblicke in fremde Kulturen zu bekommen. Das macht uns vor allem reicher an Erfahrungen.
#7 Bestimme selber dein Gehalt
Egal ob du als Freelancer oder mit einem eigenen Online-Business arbeitest. Du kannst in der Regel die Höhe deines Gehalts selber bestimmen. Denn wenn du mehr arbeitest, verdienst du in der Regel auch mehr.
Anders als bei einem klassischen Job als Angestellter (wo du von einer Einkommensquelle lebst), hast du die Chance dir auch mehrere Standbeine aufzubauen. Denn, wenn dein Job als Angestellter bspw. durch eine Kündigung wegfällt, ist dein wichtigster Einkommensstrom in der Regel weg.
Wenn du hingegen von Anfang an auf mehrere Kunden und Projekte setzt, ist es nicht ganz so schlimm, wenn mal ein Projekt (wie zum Beispiel bei uns durch die Corona-Krise) wegfällt.
So haben wir neben unserem Reiseblog auch noch andere Projekte wie die Seite Beziehungsratgeber, die wir betreuen.
#8 Neue Leute kennenlernen und Netzwerk erweitern
Gerade, wenn man regelmäßig als Internet Nomade auf der ganzen Welt in Coworking-Spaces unterwegs ist, lernt man zwangsläufig auch neue Leute kennen. Und diese haben sehr oft, ähnliche Interessen.
Um sich untereinander zu vernetzen, nutzen wir Facebook. Aber auch nomadlist.com ist hier eine gute Anlaufstelle, um sich mit anderen digitalen Nomaden zu vernetzen.
So können wir auch mittlerweile auf einen großen Fundus an Leuten zurückgreifen, die in verschiedenen anderen Bereichen spezialisiert sind. Egal ob Webdesign, Content-Erstellung oder Grafik-Aufbereitung.
So helfen wir uns ständig gegenseitig. Daher ist ein Netzwerk aus unserer Sicht auch so wichtig.
#9 Produktiver & kreativer
Da wir ständig unsere Komfortzone verlassen und permanent unsere Lebensumstände anpassen sind wir auch allgemein kreativer. Denn wir kommen erst gar nicht in diesen typischen Büro-Alltagstrott, den man sich oftmals zwangsläufig angewöhnt (6 Uhr aufstehen, 7:30 Uhr die Bahn bekommen, um 8:30 Uhr im Büro ankommen etc.).
Dieser Schub an Kreativität hilft uns auch regelmäßig neue Ideen zu entwickeln und natürlich auch bei unseren eigenen Projekten besser zu werden. Allgemein wirkt sich das zu tun, was wir gerne machen möchten, ohnehin positiv auf unsere Gesamtstimmung aus.
Und dadurch sind wir auch wesentlich produktiver.
Nachteile
Wir sind eigentlich keine generellen Pessimisten. Aber dennoch gibt es einige Nachteile, auf die wir gerne näher eingehen möchten. Weiter gehen wir hierauf übrigens auch in unserem Blogbeitrag zur Kritik am digitalen Nomadentum ein.
#1 Als Selbstständiger bist du selber für dein Gehalt verantwortlich
Gerade, wenn du als selbständiger digitale Nomade unterwegs bist, bist du natürlich stets selber für dein Gehalt verantwortlich. Du musst ständig dafür sorgen, dass am Ende des Monats genug Geld auf deinem Konto ist, um deine laufenden Kosten zu bezahlen.
Das kann natürlich manchmal ziemlich stressig sein. Vor allem, wenn du aktuell nicht weißt, wie das Geld verdient werden soll aber zeitgleich noch Rechnungen „offen“ sind. In unserem Buch „Goodbe 9 to 5 – ortsunabhängig Geld verdienen“ zeigen wir dir aber Schritt für Schritt wie du selber ortsunabhängig Geld verdienst.
Mit dem Buch bist du zwar immer noch selber für dein Gehalt verantwortlich, aber du läufst nicht einfach blind drauf los, sondern kannst mit einem konkreten Plan deine Ziele schneller erreichen.
#2 Routinen lassen sich schwieriger entwickeln
Gerade, wenn man ständig die Unterkunft wechselt und die Lebensumstände auch ständig Neue sind, lassen sich Routinen nur schwieriger entwickeln. So kann es auch mal ein paar Tage dauern bis man sich erneut in die neue Unterkunft eingewöhnt hat.
Da wir aber monatsweise Reisen schadet diese Vorgehensweise unserer Produktivität weniger. Anders würde es hingegen aussehen, wenn wir alle 1 bis 3 Tage die Unterkunft wechseln. Durch das langsame Reisen haben wir allerdings wesentlich weniger Probleme und weniger Stress.
Aber wer ohne „feste Arbeitsroutinen“ oder „regelmäßig gleiche Arbeitsabläufe“ nicht arbeiten kann, für den ist der Lifestyle eines digitalen Nomaden evtl. weniger geeignet.
#3 Trennung von Familien und Freunden
Was vielen (angehenden) digitalen Nomaden auch manchmal negativ aufstoßen kann ist, dass man im Prinzip ständig von Familie und Freunden getrennt ist. Denn diese kannst man bestenfalls über Skype oder WhatsApp sehen (was wir natürlich regelmäßig machen).
Auch mit Freunden kann man oftmals nur digital kommunizieren, wenn man gerade unterwegs ist. Aber es steht dir ja prinzipiell jederzeit frei wieder zurückzukehren oder dich besuchen zu lassen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wenn man zwangsweise sich nicht ständig mit der Familie oder mit Freunden trifft, man auch mehr Zeit für andere Dinge hat.
Egal ob füreinander und die eigene Beziehung oder auch die Arbeit. Und, wenn mal Sehnsucht kommt, wird entweder ein Rückflug gebucht oder schnell mal telefoniert.
#4 Kein Kündigungsschutz
Wer als Freelancer oder Selbstständiger digital auf der ganzen Welt unterwegs ist, der genießt auch keinen Kündigungsschutz. Hierzu zählt auch das Arbeitslosengeld, was du ebenfalls nicht bekommst (wie es häufig bei Angestellten der Fall ist).
Natürlich kannst du eine freiwillige Arbeitslosenversicherung abschließen. Aber dann kannst du eigentlich auch direkt in einem Angestellten-Verhältnis bleiben aus unserer Sicht.
Dieses vermeintliche Sicherheitsnetz lässt man als digitaler Nomade (es sei denn du bist ein angestellter digitaler Nomade) dadurch bewusst los und begibt sich in ein Netz mit mehr Risiken.
Aber natürlich auch in ein Netz mit mehr Chancen.
#5 Variierende Einnahmen
Außerdem variieren auch die Einnahmen. Denn als digitaler Nomade (egal ob als Freelancer oder als Selbstständiger), sind deine Einnahmen normalerweise nie jeden Monat gleich. Anders als es bspw. als Angestellter der Fall ist, wo du regelmäßig einen fixen Betrag auf dein Konto überwiesen bekommst.
Hier muss man einfach die nötige Flexibilität mitbringen, wenn es mal in einem Monat nicht so läuft.
Auch ist es ratsam, von vornherein für einen Puffer zu sorgen (Geld für unvorhersehbare Ereignisse zurücklegen) und nicht alles direkt aufzugeben, wenn die Einnahmen mal sinken: Das lässt dich nachts tiefer schlafen und du kannst auch gelassener deiner Arbeit nachgehen.
Wir legen dafür einfach 20 % von unserem Einkommen regelmäßig auf ein separates Konto zurück.
#6 Unsichere Auftragslage/Existenzängste
Gerade am Anfang können dich auch Existenzängste plagen. Denn, wenn du nicht weißt wie du Geld verdienen sollst, kann dies überaus belastend sein. Auch, wenn mal Einnahmequellen wegbrechen kann dies sehr belastend sein. Daher ist ein Geldpuffer ratsam, den du dir nach Möglichkeit von Anfang an privat aufbaust.
Auch in Zeiten von Corona mussten wir schmerzlich feststellen, wie es ist, wenn die Einnahmen von heute auf morgen wegbrechen. Daher sind mehrere Standbeine für uns sehr wichtig.
Und daher können wir dir auch nur zu mehreren Standbeinen und einem „Notgroschen“ raten.
#7 Unbeschränkter Aufenthalt nicht überall möglich
Wenn du als digitaler Nomade als Deutscher in der EU bleibst, dann hast du in der Regel weniger Probleme mit deiner Aufenthaltsdauer. Hier kannst du problemlos bspw. ein halbes Jahr in Spanien bleiben ohne, dass du das Land verlassen musst. Anders sieht es hingegen in Thailand aus. Hier musst du das Land theoretisch schon nach einem offiziell Monat verlassen. Ansonsten drohen Geldbußen.
Oftmals kannst du aber eine Verlängerung vor Ort bekommen. Oder du machst einfach einen Visa-Run. Das bedeutet, dass du kurz das Land verlässt (bei Thailand zum Beispiel über Myanmar) und anschließend direkt wieder, für ein neues „frisches“ Visum, in das jeweilige Land einreist.
Das Land schon nach kurzer Zeit wieder verlassen zu müssen, kann manchmal etwas nervig sein. Wenn du dich hingegen aber in der EU aufhältst, dann kannst du das Leben als digitaler Nomade wesentlich entspannter angehen. Je nach Land kannst du auch innerhalb der EU von Geo-Arbitrage profitieren (zum Beispiel in Bulgarien oder Kroatien).
#8 Nichts für Personen, die viel Sicherheit benötigen
Wer sich durch Routinen und Regelmäßigkeiten in vermeintlicher Sicherheit wiegt, für den könnte das Leben als digitaler Nomade schwieriger werden. Denn ständig die Unterkunft zu wechseln und nicht zu 100 % zu wissen wie viel tatsächlich nächsten Monat auf dem Konto ist, kann manchmal nervig sein.
Wenn du dich für ein Leben als digitaler Nomade entscheidest, solltest du daher auch etwas Flexibilität mitbringen. Und das kann daher manchmal zulasten des eigenen Sicherheitsgefühls (im Sinne von Komfortzone und Routinen) gehen.
Wir finden aber beide, dass aus einem unbeständigen Leben irgendwann mehr Konstanz reinkommt und dieses allgemein beständiger wird. Denn irgendwann gewöhnt man sich einfach daran, dass sich das Lebensumfeld alle 1 bis 2 Monate ändert. Und dann hast du auch hier wieder Routine.
#9 Hoher Anteil an variablen Kosten
Dadurch, dass man nie zu 100 % weiß wie hoch die Kosten im nächsten Monat sind, hat man einen relativ hohen variablen Kostenanteil. Denn fixe Kosten lassen sich aufgrund der sich ständig ändernden Bedingungen nicht optimal einschätzen. Denn meistens ist die Unterkunft im nächsten Monat eine andere und auch die Flugreise ändern sich ständig.
Und Supermarktpreise sind in Dubai auch andere als in Myanmar.
Das bringt eine relativ hohe Intransparenz und eine hohe Unbeständigkeit mit sich. Man weiß nie zu 100 % wie hoch die Kosten in dem jeweiligen Monat tatsächlich sein werden. Und das kann unzufrieden machen, wenn einem wichtig ist, genau zu wissen, was einen erwartet.
#10 Ohne Internet nichts los
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es im Ausland (egal ob in Thailand oder in Spanien), immer mal wieder zu Stromausfällen kommt. Und dadurch ist zeitweise auch das Internet nicht verfügbar.
Und ohne Internet wird es als digitaler Nomade eher schwieriger regelmäßig Geld zu verdienen. Denn das Haupteinkommen wird in der Regel über das Internet erzielt. Wir nutzen hierfür eigentlich regelmäßig eine SIM-Karte (für das EU-Ausland eignet sich bspw. Aldi Talk sehr gut).
Wenn man über das Smartphone einen Hotspot konfiguriert, kann man sich mit seinem Laptop, trotz Stromausfall ins Internet einwählen. Solange beide Geräte geladen sind, ist dies eine gute Alternative. Und SIM-Karten bekommst du in der Regel überall (in Supermärkten, an Tankstellen etc.) und mit ausreichendem Datenvolumen.
#11 Im Paradies fällt das Arbeiten schwer
Wenn vor der eigenen Unterkunft der Strand wartet oder man aus dem Fenster die Surfer wellen reiten sehen kann, dann braucht man (bzw. wir) schon viel Disziplin um nicht alles stehen und liegenzulassen.
Wir machen es so, dass wir uns feste Zeiten vornehmen in denen wir arbeiten. Und wir sagen uns vorher auch was wir in dieser Zeit schaffen wollen (Ziele festlegen kann sehr zielführend sein).
Und wenn wir dies geschafft haben, dann belohnen wir uns in der Regel mit Sonne, Strand und Meer.
Für uns hat sich nämlich herausgestellt, dass wenn man einfach in den Tag hineinlebt, man nicht wirklich etwas geschafft bekommt. Und da wir diesen Lifestyle noch sehr lange weiterführen wollen, ist eine gewisse Disziplin für uns Grundvoraussetzung, um weiterzukommen
#12 Mangelnde Akzeptanz im privaten Umfeld
Ein weiterer Nachteil ist, dass das digitale Nomadenleben von einigen aus dem privaten Umfeld nicht akzeptiert wird (bzw. nicht akzeptiert werden kann). Einige der Kandidaten missgönnen oder beneiden auch diesen Lifestyle. Das kann natürlich prinzipiell zu Spannungen führen.
Oftmals gehen die Beziehungen dann auseinander und man geht fortan getrennte Wege. Hierüber sollte man sich vorher im Klaren sein, dass auch einige Beziehungen darunter leiden oder komplett scheitern.
Wir glauben aber ohnehin, dass wenn eine Beziehung oder Freundschaft unter diesem Lebenskonzept leidet oder Schaden nimmt, diese ohnehin früher oder später in die Brüche gegangen wäre.
#13 Hohe CO2 Belastung
Ein weiterer Nachteil vom digitalen Nomadentum kann auch die höhere CO2 Belastung sein. Diese wird vor allem durch Flugzeuge vorangetrieben (verursacht durch das viele Reisen). Allerdings gibt es auch Nomaden, die mit ihrem Camper unterwegs sind. Hier ist die der CO2-Ausstoß nicht ganz so hoch.
Wer den CO2-Ausstoß reduzieren will, der sollte das Fliegen möglichst eindämmen. Denn es gibt auch viele Alternativen wie bspw. zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Camper. Da aber alles vor und Nachteile hat, muss letztendlich jeder für sich selber entscheiden, was ihm tatsächlich wichtiger ist.
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Fazit
Auch, wenn die Nachteile in dieser Übersicht überwiegen, können wir uns nichts Besseres (bzw. keinen besseren Lifestyle) vorstellen. Denn alleine schon die Tatsache dort zu leben und zu arbeiten wo andere Urlaub machen, überwiegt für uns schon die meisten hier aufgeführten Nachteile. Und deshalb leben wir diesen Lifestyle auch selber schon seit Jahren und es ist eine echte Erfüllung für uns.
Was hast du für Erfahrungen mit dem digitalen Nomadentum gemacht? Wo siehst du die größten Vor- und Nachteile? Wir freuen uns über deinen Kommentar unter diesem Beitrag.
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