Du liebst Orte abseits der Touristenmassen? Und du magst es, in der Natur zu sein? Dann sind unsere Gran Canaria Geheimtipps genau passend für dich! Wir stellen dir zwölf lohnenswerte Strände, Ausflüge, Sehenswürdigkeiten und eine Unterkunft vor, die der typische Urlauber in der Regel nicht kennt. Vom Naturstrand der Insel-Hauptstadt Las Palmas, über den Norden, Westen und Osten bis hin zum Süden. Ja, selbst dort gibt es noch Insider Tipps! 🙂
Zusätzlich zu diesen Geheimtipps, empfehlen wir dir, auch die nachfolgenden Beiträge für deinen Urlaub auf Gran Canaria zu lesen:
- Gran Canaria Highlights – diese 10 Orte solltest du kennen(lernen)
- Strände auf Gran Canaria – unsere Top 20 (mit Karte)
- Wasserfälle auf Gran Canaria – Top 5 Orte für Wasserfall Fans
- Gran Canaria Sehenswürdigkeiten Top 15 (inkl. Karte)
Gran Canaria Geheimtipps – diese 12 Orte sind echte Insider Tipps
Die Insel könnte vielfältiger kaum sein: Strände, Berge, Möglichkeiten zum Wandern und lohnenswerte Städte. All das bietet Gran Canaria. Und obwohl man auf den ersten Blick meinen könnte, dass Geheimtipps hier nicht mehr möglich sind, gibt es sie eben doch. Diese Orte, die kaum ein Tourist kennt. Authentische Dörfer und naturbelassene Strände. Unterkünfte fernab des Massentourismus. Und einen Stausee, dessen türkise Farbe ein Highlight für jeden Fotografen ist!
Unsere Top 12 der Gran Canaria Geheimtipps stellen wir dir nachfolgend ausführlicher vor. Vorab kannst du ihre Lage schon einmal auf der nachfolgenden Karte sehen. Wenn du möchtest, kannst du die Karte hier auch als PDF herunterladen.
Unsere Geheimtipps für Gran Canaria kannst du zudem auch als Video anschauen. Sofern dir das Video gefallen sollte, freuen wir uns über einen Daumen hoch und einen Kommentar bei YouTube.
#1: Playa de La Aldea
Von allen Geheimtipps auf Gran Canaria ist und bleibt die Playa de La Aldea unsere persönliche Nummer eins! Serpentinenstraßen mit vielen Kurven führen von zwei Seiten aus hierher. Die Anreise kann entweder aus Richtung Mogán über die Berge oder von Agaete an der Küste entlang erfolgen. Hier werden derzeit Tunnel durch die Felsen gebaut, die zukünftig eine schnellere Fahrt nach La Aldea ermöglichen werden. Die Fertigstellung ist ca. für Ende 2024 geplant.
Die Playa de La Aldea gehört zum authentisch-kanarischen Ort La Aldea de San Nicolas de Tolentino. Der Strand teilt sich in zwei Bereiche.
Badestrand mit Restaurants
Der erste Strand ist der Badeabschnitt. Er bietet überwiegend Steinstrand. Vor dem kurzen Fußgängertunnel befinden sich Liegeflächen aus Holz und Duschen. Dahinter bieten verschiedene Restaurants lokale Küche, Fisch und Meeresfrüchte an.
Auch ein alter Bunker ist an diesem Strandabschnitt zu finden. Hinter dem Fußgängertunnel kommt insbesondere bei Ebbe etwas Sandstrand zum Vorschein. Dieser Bereich ist durch die Hafenmauer geschützt. Er eignet sich daher besonders gut zum Baden.
Grill- und Picknickplatz Parque Rubén Díaz
Folgst du dem Weg nach links, passierst du zunächst einen Grill- und Picknickplatz: Den Parque Rubén Díaz. Kanarische Pinien und Palmen sorgen hier für Schatten. Es gibt Bänke und Tische zum Verweilen und auch einen kleinen Spielplatz für Kinder. Öffentliche Toiletten stehen zu Beginn des Parks zur Verfügung. Zwischen 10 und 17 Uhr hat hier zudem das kleine Restaurant „El Chozo“ geöffnet.
Sofern du dich für die Geschichte der Kanaren interessierst, lohnt sich das Centro de Interpretación Los Caserones. Es wurde im Oktober 2020 wiedereröffnet. Das kleine archäologische Museum grenzt an den Park an. Der Eintritt ist kostenfrei.
Hinter dem Park beginnt der zweite Strandabschnitt von La Aldea.
Naturstrand mit Charco
Der Naturstrand von La Aldea ist womöglich der außergewöhnlichste Strand der gesamten Insel. Denn hier gibt es einen See (Charco) am Strand. Während die Wellen des Atlantiks auf die Steine prallen, bildet der Charco nur wenige Meter entfernt eine ruhige Oase. Für Kinder eignet sich das ruhige, flache Wasser gut zum Planschen. Schatten spenden die Bäume, die hinter dem Steinstrand wachsen. Wenn du bis zum Ende des Strands läufst, kannst du zudem einige alte Bunker aus der Nähe anschauen.
Kostenfreie Parkplätze stehen an beiden Strandabschnitten zur Verfügung. Zudem ist die Playa de La Aldea auch ein wunderschöner Ort, um die Sonne abends am Meereshorizont untergehen zu sehen.
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#2: Naturpark Tamadaba
Im Westen von Gran Canaria befindet sich unser nächster Geheimtipp: Der Naturpark Tamadaba. Er ist etwa 7.500 Hektar groß und zählt zum UNESCO Biosphärenreservat. Von allen Geheimtipps auf Gran Canaria ist dies die wohl ursprünglichste Region. In den Bergen des Naturparks dominieren die kanarischen Kiefern das Landschaftsbild. Steile Klippen beherbergen eindrucksvolle Aussichtspunkte. Und an den Küsten bietet Tamadaba naturbelassene Strände, die oft menschenleer sind.
Um den Naturpark zu erleben, empfehlen wir dir die Fahrt zur Área recreativa Tamadaba. Hierbei handelt es sich um einen Grill- und Picknickplatz, der auch öffentliche Toiletten bietet. Bereits auf dem Weg hierher erlebst du den kanarischen Kiefernwald von seiner schönsten Seite.
Rund um die Área recreativa Tamadaba gibt es zudem zahlreiche Wanderwege. Beliebt ist insbesondere der ca. 30-minütige Weg zum Mirador Llanos de La Mimbre. Von dort genießt du eine traumhafte Aussicht auf die Küste von Tamadaba, den Atlantik und den Hafen von Agaete. Bei gutem Wetter ist zudem auch die Nachbarinsel Teneriffa in der Ferne zu sehen.
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#3: Geheimtipp Unterkunft: Redondo de Guayedra
Die womöglich schönste Unterkunft auf der ganzen Insel befindet sich ebenfalls im Naturpark Tamadaba. Naturverbundenes Reisen, Nachhaltigkeit, regionale Küche und der Kontakt zu Tieren stehen hier an erster Stelle. Sofern dies die passenden Kriterien für deinen Urlaub sind, bist du im Redondo de Guayedra ideal aufgehoben. Das Eco Resort bietet auf seinem zwölf Hektar großen Garten-Grundstück verschiedene Ferienwohnungen (Eco Lodges), Villen und Höhlenhäuser an. Bis zu 40 Gäste können hier die Ruhe und Natur genießen.
Wir waren im Sommer 2022 selbst im Redondo de Guayedra zu Gast und wollten das Resort am liebsten gar nicht mehr verlassen! Eines unserer Highlights war die Fahrt mit dem Elektrobuggy. Autos bzw. Mietwagen parken zu Beginn des Resorts an der Rezeption. Danach kannst du entscheiden, ob du dich zu Fuß oder mit dem Elektrobuggy durch den großen Garten bewegen möchtest. Der Elektrobuggy ist wie ein Golf Cart. Wir haben unsere Fahrten durch das Resort sehr genossen und sind fast schon süchtig danach geworden!
Naturverbundene Unterkunft für Groß und Klein
Besonders für Kinder sind die Tiere im Resort ein echtes Highlight! Unser Sohn hat mehrfach täglich den Esel (Margarita), die Ziegen und die Schildkröte (Manuelita) besucht. Dass er sie auch selbst füttern durfte, war dabei das Sahnehäubchen! Zudem leben im Resort verschiedene Vögel, Pfaue, Echsen, Enten und Gänse. Die letzten drei laufen frei herum, sodass du sie an verschiedenen Orten antriffst. Besonders lustig fanden wir es, wenn das Enten-Trio lautet schnatternd auf der Restaurant-Terrasse vorbeigeschaut hat. 🙂
Ebenfalls für Kinder, aber auch für Erwachsene, kommt zudem das Badevergnügen im Pool hinzu. Das Eco Resort bietet zwei Pools: Einen (unbeheizten) Lagunen-Pool und einen beheizten Pool neben dem Restaurant. Uns hat vorrangig der Lagunen-Pool mit seiner zauberhaften Gestaltung gefallen. Da der Einstieg hier flach ist, konnte auch unser zweijähriger Sohn hier super planschen.
Wir könnten nun noch minutenlang weiter schwärmen! Aber um die weiteren Highlights kurz auf den Punkt zu bringen: Das Resort verfügt u.a. auch noch über Wasserfälle, einen direkten Strandzugang, zwei Kinderspielplätze, einen Fußball- und Tennisplatz sowie ein Fitnessstudio. Im Garten wachsen zahlreiche Früchte und Gemüsesorten. U.a. Bananen, Mangos, Papayas, Feigen, Maracujas, Zitronen, Melonen, Tomaten, Zucchini, Paprika, Chili und Zwiebeln. All das kommt beim (sehr leckeren!) Frühstück und Abendessen direkt vom Garten auf den Tisch.
Weitere Informationen, Bilder und die Möglichkeit zur Buchung findest du Anzeigebei ReNatour (*Werbung). Die Lage des Eco Resorts kannst du hier bei Google Maps anschauen.
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#4: Presa de las Hoyas
Am Rande des Naturparks Tamadaba liegt ein ganz besonderer Stausee und ein weiterer Geheimtipp auf Gran Canaria. An der Presa de las Hoyas erstrahlt der Stausee bei gutem Wetter in türkiser Farbe. Umgeben ist er von einer wunderschönen Landschaft, die im Winter noch grüner ist als im Sommer. Auf den umliegenden Bergen wachsen kanarische Kiefern gen Himmel. Sie sind so gerade, dass ihr Erscheinungsbild fast schon etwas surreal wirkt.
Wenn du die GC-217 hinauffährst, kannst du den Stausee vom Straßenrand aus bester Lage sehen und fotografieren. Das Baden bzw. Schwimmen ist hier jedoch – wie in allen Stauseen auf Gran Canaria – verboten. Erlaubt ist aber, zum Ufer hinabzusteigen, dort zu verweilen und beispielsweise ein Picknick zu machen.
Auf dem Weg zur Presa de las Hoyas liegen zudem zwei weitere schöne Stauseen. Das besondere ist hier, dass die Straße direkt am Ufer entlangführt. Du hast also während der Autofahrt einen traumhaften Blick auf die Seen. Die Namen der Staumauern lauten Presa de los Pérez und Presa de Lugarejos.
Insgesamt verfügt Gran Canaria übrigens über knapp 170 Staumauern. Die meisten davon sind in den 1960-er und 1970-er Jahren entstanden. Sie dienen vorwiegend zur landwirtschaftlichen Bewässerung. Da die Wintermonate auf Gran Canaria vor allem in den Bergen und der nördlichen Inselhälfte regenreicher sind als der Sommer, sind die Stauseen im Winter meist voller. Im Sommer kann es je nach Wetterlage auch passieren, dass einige der Stauseen nahezu austrocknen.
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#5: Insider Tipps für Las Palmas: Playa del Confital und Mirador de la Cruz
Dass auch die Insel-Hauptstadt noch Geheimtipps bietet, ist nur schwer vorstellbar. Doch das tut sie tatsächlich! Am Ortsrand in Richtung der Halbinsel „La Isleta“ bietet Las Palmas einen naturbelassenen Strand ohne Bebauung: Die Playa del Confital. Hier findest du hellen Sandstrand, meist kräftigen Wellengang und eine Promenade. Sie führt zur einen Seite in den Stadtkern hinein bis zur Playa de las Canteras. Zur anderen Seite geht sie in einen Schotter-Küstenwanderweg über. Dieser Weg ist unter „Lomo de los dos morros“ bekannt. Hier bist du richtig, wenn du Ruhe und Naturverbundenheit magst.
Auch wenn es Surfer und Bodyboarder vorwiegend zur Playa de las Canteras zieht, siehst du auch an der Playa del Confital oft Surfbretter im Wasser. Die Atmosphäre am Strand ist entspannt. Auch Badegäste mit Hunden sowie Familien mit Kindern kommen gerne hierher. Der hintere Teil des Strands wird gerne auch als FKK-Bereich genutzt. Kostenlose Parkplätze stehen direkt hinter dem Strand zur Verfügung.
Um die Playa del Confital und weite Teile der Insel-Hauptstadt aus der besten Perspektive zu sehen, empfehlen wir den Aufstieg zum Mirador de la Cruz. Hierbei handelt es sich um einen der besten Geheimtipps auf Gran Canaria. Denn trotz der besonders guten Aussicht, kennt ihn fast niemand. Um den Aussichtspunkt zu erreichen, fährst du am besten mit dem Auto bis zum Parque de Las Coloradas (Google Maps). Von dort führt der Weg ca. 10 Minuten lang hinauf zum Gipfel. Durch das Kreuz an der Bergspitze kannst du den Aussichtspunkt gut erkennen.
Unterhalb des Aussichtspunkts befinden sich einige Höhlen. Der Weg zur rechten Seite führt dich näher heran und ermöglicht eine gute Sicht. Der Zugang zu den Höhlen ist mittlerweile jedoch offiziell gesperrt.
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#6: Playa de Tauro
Inmitten des Haupt-Touristengebiets im Südwesten von Gran Canaria befindet sich tatsächlich noch ein lohnenswerter Strand, den Touristen kaum kennen. Die Rede ist von der Playa de Tauro. Sie liegt zwischen der wunderschönen, aber auch stark frequentierten Playa de Amadores und der ebenfalls touristischen Playa del Cura.
Die Playa de Tauro bietet hellen Sand und ist ca. 370 Meter lang. Der naturbelassene Strand ist vorwiegend bei Einheimischen beliebt. Liegestühle oder Sonnenschirme zur Miete findest du hier nicht. Im Hintergrund befinden sich einfache Behausungen. Mit dem Vistamar / Bar Pio Pio gibt es auch ein Meerblick-Restaurant in direkter Strandlage. Hier erwarten dich eine lockere Atmosphäre, lokale kanarische Küche, ein offenherziger Besitzer (Paco) und Sonntagsabends auch Live-Musik. In den Wintermonaten ist der Sonnenuntergang über dem Meer besonders schön vom Strand aus anzuschauen.
Duschen und Toiletten sind an der Playa nicht vorhanden. Die Strandbar bietet aber ein Gäste-WC. Kostenfreie Parkplätze findest du in geringer Anzahl entlang der Hauptstraße. Alternativ kannst du an der Playa de Amadores oder der Playa del Cura parken und den Weg hinüberlaufen.
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#7: Piscinas Naturales El Agujero
Ein weiterer Ort, den insbesondere Einheimische schätzen, sind die Piscinas Naturales El Agujero. Es handelt sich hierbei um ein Naturbadebecken direkt am Meer. Da der Atlantik an der Nordküste oft wellenreich ist und es gefährliche Strömungen geben kann, ist das Baden im Meer hier nur bedingt möglich. Dafür gibt es an der Nordküste mehrere Naturpools. Sie bestehen meist aus erkaltetem Lava-Gestein und wurden mit Mauern befestigt bzw. vervollständigt.
Der kleine Küstenort El Agujero beherbergt einen dieser Naturpools. Er ist meistens auch bei stärkerem Wellengang zugänglich und wird nur im vorderen Bereich mit Meerwasser geflutet. Das Naturbecken ist etwas in die Jahre gekommen. Witterungserscheinungen sind hauptsächlich an der Treppe und den Mauern zu sehen. Dies tut dem Badevergnügen jedoch keinen Abbruch. Seitlich gibt es kleinere Bereiche mit Sand. In den Pfützen, die durch Meerwasser auf den Lava-Flächen entstehen, kannst du meist auch einige Fische beobachten.
Hinter dem Badebecken verläuft die Promenade. Dort kannst du Gran Canaria authentisch und „ungeschminkt“ erleben. Zur linken Seite führt die Promenade zu einem weiteren Naturbadebecken: Der Piscina natural de Emiliano. Hinter diesem Badebecken schließt sich der Strand von Agujero an. Er bietet hellen Sand und auch einige Steine. Der Strand trägt den Namen Playa del Agujero oder auch Playa Boca Barranco.
Hinter der Promenade findest du kostenfreie Parkmöglichkeiten. Zudem gibt es hier auch den vielleicht coolsten Skate-Park der Insel. Wie du es sonst überwiegend aus den USA kennst, bietet der Skate-Park einen Pool / Bowl.
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#8: Playa de Tufia
Die Playa de Tufia befindet sich nahe dem Flughafen von Gran Canaria an der Ostküste. Das kleine Fischerdorf Tufia wurde an den Hang gebaut. Vom kostenfreien Parkplatz oberhalb des Orts führt eine recht steile Straße hinab. Sie geht später in einen Fußgängerweg über. Der Weg führt dich ca. 10 Minuten lang den Hang hinunter bis zum Strand. Dabei passierst du die überwiegend weißen Wohnhäuser. Viele davon sind mit blauen Akzenten versehen. Daher erinnert der kleine Ort optisch fast ein wenig an Griechenland.
Insbesondere an den Wochenenden sowie am späteren Nachmittag und Abend kannst du das einheimische Treiben vor Ort gut miterleben. Am Ende des kleinen Orts befinden sich zudem einige Felswohnungen. Sie wurden in Höhlen hineingebaut. Die Wohnungen sind privat und somit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Von außen ist der mit Türen und Fenstern versehene Felsen dennoch eindrucksvoll anzuschauen.
Zum Baden, Tauchen, Schnorcheln und Verweilen lädt die Playa de Tufia ein. Die kleine Bucht besteht aus Steinen und dunklem Sand. Vor dem Strand ankern meist einige Fischerboote. Da der Sandabschnitt bei Ebbe merklich größer wird, lohnt es sich, hier auf die Gezeiten zu achten. Sofern du gerne abseits des Tourismus wohnen möchtest, bietet Tufia auch eine Ferienwohnung. Das AnzeigeLoft Tufia bietet Platz für bis zu drei Personen.
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#9: Cuevas de Acusa Seca
Wenn du einen Ort sehen möchtest, in dem es heute noch bewohnte Höhlenwohnungen gibt, lohnt sich ein Ausflug nach Acusa Seca. Die kleine Siedlung liegt in der Nähe von Artenara, dem höchstgelegenen Dorf der Insel. Eine schmale, überwiegend einspurige Straße führt dich von der GC-210 zum kleinen Parkplatz vor der Höhlensiedlung. Von dort erreichst du die ersten Höhlenwohnungen nach ca. 5 Minuten Fußweg.
Es gibt einen Weg, dem du an den Wohnhöhlen entlang folgen kannst. Dabei passierst du einige blumen- und pflanzenreiche Terrassen. Es gibt vor Ort etwa 40 Höhlen. Die meisten davon sind bewohnt. Im hinteren Teil der Höhlensiedlung findest du aber auch ehemalige Grabhöhlen und Getreidespeicher der Ureinwohner. Die Mumien, die in den Grabhöhlen gefunden wurden, kannst du teilweise im Museo Canario in der Insel-Hauptstadt Las Palmas sehen.
Bei klarer Sicht hast du vom Weg aus eine gute Sicht auf eines der Wahrzeichen der Insel: Den Roque Nublo. Zudem erheben sich die Gipfel der schönen Berglandschaft vor deinen Augen. Sofern du Lust hast, kannst du von der Höhlensiedlung aus auch den ca. 7 Kilometer langen Rundweg absolvieren. Der Zeitbedarf hierfür liegt bei ca. 2,5 bis 3 Stunden.
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#10: Die Wasserstadt Firgas
Unter unseren Gran Canaria Geheimtipps ist dies wohl einer der bekanntesten: Der kleine Ort Firgas. Aufgrund seines 30 Meter langen, künstlich angelegten und über Stufen verlaufenden Wasserfalls ist er auch als Wasserstadt bekannt. Den Wasserfall findest du entlang des Paseo de Gran Canaria (Calle Real). Dieser Weg beherbergt neben dem Wasserfall auch die Wappen aller Gemeinden von Gran Canaria und Reliefdarstellungen von allen kanarischen Inseln. Diese sind nicht nur sehenswert, sondern stellen auch hübsche Fotomotive dar.
Zudem beherbergt Firgas auch eine historische Gofio-Mühle, in der das typisch kanarische Mehl gemahlen wird. Einen Spaziergang durch den kleinen Ort startest du am besten an der Iglesia de San Roque. Die Kirche beherbergt auch eine Plaza mit Aussichtspunkt. Bei gutem Wetter hast du dort einen schönen Ausblick auf die Nordküste und den Atlantik. Von der Kirche aus ist der Paseo de Gran Canaria etwa zwei Gehminuten entfernt. Du kannst den künstlerisch gestalteten Weg hinauflaufen, Fotos machen und dort verweilen.
Da Firgas eine kleiner Ort ist, kommst du mit einer Stunde Besuchszeit in der Regel aus. Sofern du vor Ort auch etwas essen möchtest, verlängert sich die Aufenthaltsdauer entsprechend. 🙂
Standort des Paseo de Gran Canaria bei Google Maps aufrufen »
#11: Geheimtipp zum Wandern: Arco del Coronadero
Zum Wandern auf Gran Canaria fallen uns gleich mehrere Geheimtipps ein. Der Barranco de Azuaje oder der Barranco de los Cernícalos beispielsweise. Ein noch größerer Geheimtipp ist jedoch der Arco del Coronadero. Hierbei handelt es sich um einen Steinbogen. Er befindet sich in einer kargen Landschaft mit eindrucksvoll hohen und steilen Felswänden. Dass in der Nähe auch die Westernstadt untergebracht ist, ist kein Zufall. Denn wie Wild West sieht die Landschaft hier tatsächlich aus!
Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Wanderung zu starten. Sofern du mit dem Auto bzw. Mietwagen keinen Schotterweg fahren möchtest, parkst du am Rand der GC-500 (Google Maps). Der Weg bis zum Steinbogen ist dann ca. 4,6 Kilometer lang. Du folgst zunächst dem Schotterweg, bis du den Natursteinhandel erreichst. Dort befindet sich alternativ die Parkmöglichkeit, wenn du die ersten 1,9 Kilometer des Weges lieber fahren möchtest.
Von dort gehst du den Weg immer weiter aufwärts. Bis du schließlich den Steinbogen zur rechten Seite erreichst. Da er vom Weg aus nicht allzu gut sichtbar ist, solltest du dich unterwegs an den Koordinaten des Steinbogens orientieren. Ansonsten läufst du ggf. vorbei. 😉
Den Rückweg kannst du entweder über denselben Pfad antreten oder seitlich hinter dem Steinbogen in den Barranco hinabsteigen. Auf diese Weise ist der Weg als Rundwanderung möglich. Der Abstieg ist jedoch steil und teils rutschig, sodass du trittsicher sein solltest.
Standort des Steinbogens bei Google Maps anzeigen »
#12: Finca de Osorio
Ein grüner Garten, Tiere und viele Möglichkeiten zum Wandern. Dies sind die Hauptmerkmale unseres nächsten Geheimtipps: Der Finca de Osorio. Sie gehört zur Gemeinde Teror im nördlichen Bergland von Gran Canaria. Wenn du vom kostenfreien Parkplatz zum Garten läufst, passierst du zunächst die Schafwiese. Hier grasen ca. 30 Schafe in der grünen, von Palmen geschmückten Landschaft. Auch Hühner leben vor Ort.
Du kannst vor Ort entweder den großen Garten der Finca erkunden oder von dort eine der insgesamt vier möglichen Rundwanderungen starten. Die Wanderungen entsprechen den Schwierigkeitsgraden einfach bis mittelschwer. Der Finca-Garten bietet eine große Wiese, die von einheimischen Familien gerne zum Picknicken und Spielen genutzt wird. Besonders eindrucksvoll sind aus unserer Sicht die großen Pica-Pica Bäume. Ihre mächtigen Wurzeln liegen überwiegend frei.
Der Zugang zum Garten ist kostenfrei. Bei unserem Besuch konnten wir den Garten ohne Anmeldung einfach betreten. Einigen Erfahrungsberichten zufolge, gibt es an manchen Tagen aber auch Mitarbeiter vor Ort, die nach einer vorherigen Anmeldung fragen. Touristen werden in der Regel aber wohl auch ohne Anmeldung hineingelassen. Die Wanderwege liegen außerhalb der Finca.
Standort der Finca de Osorio bei Google Maps aufrufen »
Weitere Gran Canaria Geheimtipps und Highlights
Wir hoffen, dass dir unsere Geheimtipps auf Gran Canaria bis hierher gefallen haben. Einige weitere Highlights stellen wir dir in unserem Video zu Gran Canaria vor. Hier sind neben bekannteren (aber lohnenswerten!) Sehenswürdigkeiten wie den Sanddünen von Maspalomas oder Puerto de Mogán auch einige Geheimtipps enthalten. Wir denken hier u.a. an die Wasserfälle in der Falkenschlucht, die Graffiti-Ruine im Barranco de Azuaje oder die Ureinwohner-Höhlen „Cuevas de Cuatro Puertas“.
Neugierig? Dann schaue dir unsere weiteren Highlights und Geheimtipps für Gran Canaria nun gerne im nachfolgenden Video an:
Hast du weitere Geheimtipps für Gran Canaria, die du gerne teilen möchtest? Oder gibt es noch Fragen zu den vorgestellten Insider Tipps? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag.
Alles Liebe und eine schöne Zeit auf Gran Canaria wünschen dir
Jenny & Christian
Transparenz: Unser Aufenthalt im Redondo de Guayedra erfolgte auf Einladung. Unsere Meinung zum Resort hat dies jedoch nicht beeinflusst.
Kennst du schon unseren E-Book-Reiseführer zu Gran Canaria? Auf 125 Seiten erwarten dich hier die besten Ausflüge, Orte, Aktivitäten & Geheimtipps.
Wir haben die Insel selber über viele Monate erkundet und zeigen dir nur von uns persönlich ausgewählte Highlights. Schau ihn dir gleich an!
2 Responses
Sylvia Rüttinger
Grüsst euch,
vielen Dank für die Videos der Highlights in Gran Canaria!
Habt ihr noch weitere Tips zu „individuellen Unterkünften“ auf Gran C.?
Viele Grüße,
Sylvia Rüttinger
unaufschiebbar.de
Hallo Sylvia,
vielen Dank für dein Feedback! 🙂
Wir haben auf Gran Canaria zweimal in Arinaga gewohnt. Der Ort ist kaum touristisch, was uns persönlich sehr gut gefallen hat. Dennoch liegt er zentral, hat eine gute Infrastruktur und es scheint häufig die Sonne. Teilweise kann es auch windig sein. Wir haben hier jeweils in Airbnb-Apartments gewohnt, die mittlerweile jedoch nicht mehr vermietet werden. Den Ort an sich können wir aber empfehlen.
Ebenfalls schön fanden wir La Aldea. Dort haben wir außerhalb des Orts in einem Landhaus gewohnt. Die Lage ist nicht gut, wenn man viel auf der Insel unterwegs sein will. Denn dann muss man tatsächlich lange Strecken über Serpentinenstraßen fahren, was auf Dauer anstrengend ist. Um ein paar ruhige Tage abseits des Tourismus zu verbringen, ist die Unterkunft aber super. Das ist der Link zur Unterkunft.
Liebe Grüße
Jenny & Christian